Walkersbrunn bei Gräfenberg: Es geht um zwei Solarparks

GRÄFENBERG - Der Plan, Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu errichten, stieß in der jüngeren Vergangenheit öfter auf zum Teil erbitterten Widerstand. So beerdigte die Gemeinde Eggolsheim (wie berichtet) erst kürzlich das Projekt, auf der "Langen Meile" einen Windpark zu errichten. Auch gegen die Idee für einen neuen Solarpark bei Hohenschwärz regte sich Protest, beispielsweise in Form einer Unterschriftensammlung. Gegen die Pläne zum Bau der zwei Solarparks Walkersbrunn II und III bei Rangen scheint es jedoch keinen Widerstand in der Bevölkerung zu geben.

Für die beiden Projekte steht sowohl eine Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) als auch die Aufstellung eines Bebauungsplans auf der Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung am Donnerstag um 18:30 Uhr in der Sporthalle der Grundschule von Gräfenberg. Dazu hätten sich lediglich die im Rahmen des Verfahrens angefragten Behörden und Träger öffentlicher Belange geäußert, erklärt Bürgermeister Ralf Kunzmann auf Nachfrage.

Irgendwelche Einwendungen aus der Bürgerschaft sind bei der Stadtverwaltung demnach nicht eingegangen. Analog zu dem bereits vorhandenen Solarpark Walkersbrunn I beim Ortsteil Guttenburg plant die Firma Anumar jetzt bei Rangen zwei weitere Freiflächen-Photovoltaikanlagen mit zusammen rund 13,5 Hektar Nutzfläche. Dafür soll Ackerland verwendet werden.

Betrieb wächst in Lilling

Außerdem wird sich der Stadtrat von Gräfenberg in seiner Sitzung am Donnerstagabend mit der Ausweisung eines kleinen Gewerbegebiets im Ortsteil Lilling beschäftigen. Hier will sich eine bereits ortsansässige Firma vergrößern, wie Bürgermeister Kunzmann vorab auf NN-Anfrage bekannt gab. Konkret geht es darum, eine Halle an einen vorhandenen Betrieb anzubauen. Dafür ist es notwendig, das vorgesehene Grundstück vorab als Gewerbefläche auszuweisen.