Walkersbrunn: Wasser der Quelle sprudelt offenbar doch

12.10.2020, 21:03 Uhr
Der Brühlbach beim Gräfenberger Ortsteil Walkersbrunn war Thema in der Bürgerfragestunde des Stadtrates. 

© Roland-Gilbert Huber-Altjohann Der Brühlbach beim Gräfenberger Ortsteil Walkersbrunn war Thema in der Bürgerfragestunde des Stadtrates. 

Nach Angaben des Fragestellers sei die Quelle für die Bewässerung des Friedhofs genutzt worden und dies sei jetzt nicht mehr möglich. Eine Recherche vor Ort und beim Wasserwirtschaftsamt ergab jedoch ein völlig anderes Bild.

Aus dem Wasserwirtschaftsamt hieß es, dass es sich bei der Quelle des Brühlbachs bei Walkersbrunn um eine sogenannte Karstquelle handelt. Und deswegen sei es immer mal möglich, dass das Wasser eine Weile ausbleibe, etwa in längeren Trockenperioden ohne Regen. Und genau so könne das Wasser später wieder beginnen zu laufen. Grund zur Sorge bestehe jedenfalls nicht.


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Die Trägerin des Walkersbrunner Friedhofs ist die örtliche evangelische Kirchengemeinde. Eine Vertreterin des Kirchenvorstands teilte der Redaktion auf Nachfrage mit, dass der nur knapp zwei Kilometer lange Brühlbach – entgegen der Behauptung in der Bürgerfragestunde der Stadtratssitzung – sehr wohl Wasser führe. Davon habe man sich erst am Wochenende bei einem Spaziergang persönlich überzeugt. Außerdem sei die Wasserversorgung des Friedhofs gar nicht an den Brühlbach angeschlossen, sondern an eine andere, vom Brühlbach unabhängige Quelle. Und auch diese führe Wasser.

Wenn es überhaupt einmal vorkomme, dass am Walkersbrunner Friedhof kein Wasser mehr ankommt, dann liege das zumeist daran, dass Grünpflanzen das von der Quelle zum Friedhof führende Rohr zuwachsen. Mit einer Reinigung des besagten Rohres sei es dann aber noch jedes Mal getan gewesen.


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