Kommentar: Citymanagerin Elena Büttner hat praktisch null Außenwirkung

21.1.2021, 13:21 Uhr
Die Fußgängerzone in Forchheim: Das Herz der Einkaufs- und Altstadt. 

© Edgar Pfrogner Die Fußgängerzone in Forchheim: Das Herz der Einkaufs- und Altstadt. 

Im Glauben, sich auftragsgemäß an die Vorgaben des Stadtrates zu halten, arbeitet Citymanagerin Elena Büttner das Jahr über vor sich hin. Dann, als sie Bilanz und Ausblick vorlegt, wird sie plötzlich im Stadtrat harsch kritisiert und ist von dieser Kritik "überrascht". Wie konnte das passieren?


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Eine Citymanagerin muss vor allem ein Image der Stadt verkaufen und gleichzeitig dafür sorgen, dass dieses Image besser wird. Eine Citymanagerin muss die Idee von der attraktiven Stadt permanent auf allen Kanälen platzieren. Nach innen in Richtung Stadtrat, in Richtung Verwaltung, Einzelhändler und Immobilienbesitzer. Nach außen heißt: ständig auf allen Medienplattformen funken, immer ansprechbar, beinahe schon nervig präsent sein. So sieht laut forchheim.de Büttners Stellenbeschreibung aus: Verbesserung des Stadtimages durch gezieltes Stadtmarketing, Bindeglied zwischen Stadtverwaltung, Gewerbetreibenden und Bürgern, enge Zusammenarbeit mit Personen aus Wirtschaft, Tourismus und Kultur, Leerstände reduzieren, Einkaufsstadt stärken und Events planen.

Elena Büttner hat praktisch null Außenwirkung

Doch Elena Büttner hat praktisch null Außenwirkung. Für Medienvertreter ist sie sehr schwer erreichbar. Sie tritt nirgendwo öffentlich in Erscheinung. Sie konzentriert sich auf eine Mini-Auswahl von Medien, auf wenige Vertraute, die aber ihre eigene Geschäftsidee damit prima voranbringen.

Büttner konnte nur deswegen von der Kritik der Stadträte überrascht sein, weil ihr Netzwerk auch noch nach drei Jahren große Löcher hat. Es reicht offenbar nicht einmal in den Stadtrat hinein. Ein Zustand, der sich zum Glück ändern lässt.

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