Warum liegt in Forchheim seit Wochen ein VW Polo auf der Seite?
16.11.2020, 15:15 Uhr
Ein VW Polo in stabiler Seitenlage zieht im Moment auf einem Parkplatz an der Egloffsteinstraße in Forchheim die Blicke auf sich. Nachdem es eher unüblich ist, Fahrzeuge auf diese Art abzustellen, stellt sich dem Betrachter sofort die eine Frage: Was hat es damit auf sich?
Es handelt sich jedenfalls nicht um den Versuch eines verzweifelten Bürgers, der Parkplatzknappheit in der Innenstadt durch besonders kreatives Einparken zu begegnen. Und nein, es ist auch kein gesellschaftskritisches Kunstwerk, mit dem ein kreativer Kopf die Schieflage anprangern will, in die sich der Wolfsburger VW-Konzern durch den Abgasskandal manövriert hat.
Vielmehr handelt es sich bei dem betagten Kleinwagen um ein Opfer der Coronapandemie. Denn eigentlich hat die Forchheimer Feuerwehr an dem alten Polo geübt, wie ein auf der Seite liegendes Unfallfahrzeug gegen unbeabsichtigtes Umkippen stabilisiert werden muss, bevor die Rettungskräfte das Auto zur Bergung von eingeklemmten Insassen aufschneiden können. Dazu kam ein neu beschafftes Abstützsystem zum Einsatz, in dessen Funktion sich die Feuerwehrleute eingearbeitet haben.
Doch dann schlug die zweite Welle der Viruspandemie zu, bevor die nächste Übung stattfinden konnte. Der Übungsbetrieb der Forchheimer Feuerwehr ist – wie im ganzen Freistaat Bayern – vorerst auf Eis gelegt. Das auf die Seite gelegte Auto steht jetzt schon seit ein paar Wochen so da, heißt es auf Nachfrage aus dem Feuerwehrhaus.
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Zur Sicherheit habe man den Bereich mit einem Bauzaun abgesperrt, bis die nächste Übung endlich stattfinden kann. Wann das Vehikel seinem Zweck zugeführt und fachgerecht zerschnipselt werden kann, steht noch nicht fest. So lange der „Lockdown light“ gilt, hat das Auto Gnadenfrist.
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Dieser Artikel wurde am 17. November 2020 um 12:55 Uhr aktualisiert.
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