Weißenohe: Chorakademie will 2020 loslegen

2.8.2019, 07:23 Uhr
Weißenohe: Chorakademie will 2020 loslegen

Nachdem zwei Finanzierungsgespräche bei der Regierung von Oberfranken kein positives Ergebnis brachten, sollte ein "Spitzengespräch", wie es der Vorsitzende des Fördervereins, Eduard Nöth bezeichnete, den erhofften Durchbruch bringen. Es galt, von der Gesamtinvestition in Höhe von 18,9 Millionen Euro eine Finanzierungslücke von zwei Millionen Euro zu schließen. Also wandte man sich an Politiker bei der Regierung in München und hatte Erfolg.

Dabei zeigte sich, dass alle anwesenden Politiker, unter ihnen Minister Thorsten Glauber (FW) und MdL Michael Hofmann (CSU) bereit waren, die noch bestehende Finanzierungslücke in Höhe von zwei Millionen Euro zu übernehmen.

Als Ergebnis eines Gesprächs formulierte der Vorsitzende des Haushaltsausschusses und Moderator der Runde, MdL Josef Zellmeier, den übereinstimmenden Auftrag, dass die betroffenen Ministerien bis September 2019 eine umsetzungsfähige, haushaltstechnisch geprüfte Lösung vorlegen.

Spätestens 2020 soll es los gehen

Die gemeinnützige GmbH mit den Gesellschaftern Gemeinde Weißenohe, Fränkischer Sängerbund, der Chorjugend des FSB und dem Förderverein kann als Bauherr und auch späterer Betreiber den Umbau des Klostergebäudes in Angriff nehmen und die Vorbereitungen für den Baubeginn treffen. Noch in diesem Jahr sollen ein Umweltgutachten erstellt und die Baugenehmigung erreicht werden. Damit könnte spätestens im Jahr 2020 der Baubeginn erfolgen, im Jahr 2022 der Betrieb des Chorzentrums aufgenommen werden und das Benediktinerkloster als zentrale Aus-, Fortbildungs- und Begegnungsstätte für alle Chöre und Chorleiter der FSB, der Chorjugend des FSB und anderer Chorverbände seiner neuen Bestimmung übergeben werden.

Rückblickend muss gesagt werden, dass erst durch den bewilligten Bundeszuschuss aus dem Staatsministerium für Kultur und Medien in Höhe von 5,2 Millionen Euro, den die Bundestagsabgeordnete Silke Launert (CSU) an Land gezogen hat, es gelungen ist, auf die Zielgerade einzubiegen. Der Förderverein zählt zwischenzeitlich 320 Mitglieder und kann mit einem jährlichen Beitragsvolumen von rund 25 000 Euro rechnen. Diese Mittel sollen neben den Erträgen aus der vereinseigenen Stiftung und den beschlossenen Zuschüssen des Bezirks Oberfranken und des Landkreises Forchheim in Höhe von je 20 000 Euro jährlich den laufenden Betrieb des Chorzentrums stützen.

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