Weißenohe: Pater Jimmy ruft zu Spenden für Indien auf

WEISSENOHE - Die Not in seiner Glaubensheimat ist riesengroß: Nun ruft der Weißenoher Pater Jimmy zu Spenden für Indien auf.

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Seit mehr als 25 Jahren ist Pater Jimmy als Seelsorger tätig, seit mehr als zehn Jahren in Deutschland. In der St. Mary´s Forane Church in Athirampuzha in Kerala, in einem von insgesamt 29 Bundesstaaten in Indien, schloss er sich den Missionaren Franz von Sales an und wurde dort zum Priester geweiht. In der St. Bonifatius-Kirche in Weißenohe hat er vor zwei Jahren sein Priesterjubiläum gefeiert.  Er ist in fünf Chören als Sänger aktiv und in seinem Seelsorgebereich voll integriert.

Nun hat ihn ein Hilferuf seines Provinzials aus Guwahati erreicht, in dem dieser die katastrophalen Auswirkungen der Corona-Pandemie beschreibt. Die Regierung versucht mit strikten Maßnahmen die Ausbreitung zu kontrollieren, was in Anbetracht der hohen Einwohnerzahl und der hygienischen Verhältnisse, des Analphabetismus und der Armut kaum möglich ist. Auch in Indien, so berichtet der Vorsteher des Konvents, stehen Kirchen, Tempel und Moscheen nicht mehr zu Gottesdiensten zur Verfügung.

"Die Tagelöhner leiden am schlimmsten. Sie haben keine Arbeit, kein Geld und nichts zum Essen. Das verhängte Ausgehverbot gilt für alle, außer für Polizei und Militär. Wenn man auf die Straße geht, wird man von der Polizei geschlagen. Trotzdem versuchen die Brüder zu helfen und sind mit Lebensmitteln unterwegs, um den Ärmsten der Armen zu helfen. Es ist ein Tropfen auf dem heißen Stein obwohl schon tausenden von Menschen geholfen wurde", heißt es in dem Schreiben.

Nach der Schilderung aus Indien erhält eine vielköpfige Familie für eine Woche etwa zehn Kilo Reis, zwei Kilo Linsen, ein Kilo Zwiebeln, einen Liter Öl, fünf Kilo Kartoffeln, Seife und Waschpulver. Ein Wert von rund zehn Euro.  Nun bittet Pater Sabu Francis seinen Bruder in Weißenohe dringend um Hilfe, um  die ärgste Not zu lindern.

Pater Jimmy steht in ständiger Verbindung mit seinen Mitbrüdern in Indien und ist für jegliche Hilfe dankbar,  auch wenn er weiß, dass all diese Mühen wohl nur ein "Tropfen auf dem heißen Stein" sind.

Info: Spenden können bis zum 10. Mai auf das Konto der Kirchenstiftung Weißenohe überwiesen werden. IBAN: DE 13 7635 1040 0000 2113 83, Sparkasse Forchheim, Kennwort „Indienhilfe“. Der Überweisungsträger oder Kontoauszug gilt bis 200 Euro als Spendennachweis. Die Spende kann auch in einem Briefumschlag in die Briefkästen der Pfarrämter in Weißenohe oder Forth geworfen werden.