Weltgeschichte selbst erlebt: Frieda Reck aus Poxdorf feiert 90. Geburtstag

14.12.2019, 13:32 Uhr
Frieda Reck (2.v.re.) feierte in Poxdorf ihren 90. Geburtstag.

© Dagmar Niemann Frieda Reck (2.v.re.) feierte in Poxdorf ihren 90. Geburtstag.

Etliche Mitglieder der großen Reckschen Familie sowie Freunde und Nachbarn saßen in der Stube schon in gemütlicher Runde beieinander, als zuerst Bürgermeister Paul Steins, dann auch Pfarrer Jürgen Dellermann und schließlich die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus eintrafen, um viele gute Wünsche und kleine Geschenke zu überbringen.

Frieda Reck hat in ihrem langen Leben vieles gesehen und erlebt: politische Geschichte, etwa den Einmarsch der Amerikaner und die Requirierung etlicher Häuser in Poxdorf nach Kriegsende im Jahre 1945; örtliche Geschichte wie die Gründung der CSU-Ortsgruppe durch unter anderem ihren Ehemann Johann Reck im Jahre 1950 und, natürlich am eindrücklichsten, ihre persönliche Geschichte, etwa die Zeit, als sie sich um ihre acht Kinder und die Landwirtschaft mit einer ganzen Anzahl von Kühen kümmern musste, während Johann Reck das angebaute Gemüse auf dem Wochenmarkt in Erlangen verkaufte.

27 Enkel und 22 Urenkel

Alle acht Kinder sind in der näheren Umgebung ansässig, kehren aber gerne in das Elternhaus in der Poxdorfer Hauptstraße zurück, das auch nach dem plötzlichen Tod von Johann Reck im letzten Sommer immer noch der Mittelpunkt der erweiterten Reckschen Familie ist. Frieda Reck hat nämlich inzwischen sage und schreibe 27 Enkel und 22 Urenkel, und alle waren zum Geburtstagskaffee und zum Abendessen "Beim Erich" eingeladen, wo sie ihre Mutter, Oma und Uroma hochleben ließen.

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