Wiesenthaus neuer Gemeinderat ist jünger und weiblicher

14.5.2020, 15:58 Uhr
Das neue Ratsgremium hat seine Arbeit aufgenommen.

© Carmen Schwind Das neue Ratsgremium hat seine Arbeit aufgenommen.

Drummer freute sich auf „neue Ideen“ und einen „offenen, ehrlichen und respektvollen Austausch“. Auch in Zukunft werden Themen wie Mobilfunk oder die dörfliche Entwicklung im Mittelpunkt stehen. Allerdings könne man die Auswirkungen der aktuellen Corona-Situation auf Vereine oder Gastronomie noch nicht absehen, meinte der Bürgermeister.

Danach wurden die sechs neuen Gemeinderäte vereidigt: Cornelia Siebenhaar (MHN), Simone Wagner (MHN), Silke Wolfrum (BGW), Holger Stöhr (MHN), Benedikt Bartosch (BGW) und Roland Meixner (DGS).

Außerdem entschied das Gremium, dass ein weiterer Bürgermeister reiche. Drummer empfahl, einen Kandidaten aus Schlaifhausen zu wählen und schlug Michael Schüpferling (AB) als Zweiten Bürgermeister vor, der dann auch gegen den von Roland Meixner vorgeschlagenen Johannes Pieger (DGS) gewann. Als Vertreter der beiden Bürgermeister wurde Otto Roppelt (BGW) gewählt, der gegen Simone Wagner angetreten war.
Anschließend beschlossen die Räte die neue Geschäftsordnung. Dabei wurde diskutiert, ob zu Beginn der Sitzungen Bürgerfragen zugelassen werden sollen. Theo Messingschlager (FW) war dagegen, dass diese in die Geschäftsordnung aufgenommen werden sollen.

Holger Stöhr trug vor, dass seine Fraktion für Bürgeranfragen sei, denn das zeige, dass die Gemeinde fortschrittlich sei. „Was ist denn überhaupt der Mehrwert für die Bürger“, fragte Benedikt Bartosch. Darauf antwortete Stöhr, dass die Bürger dadurch die Möglichkeit bekämen, ihre Wünsche dem gesamten Gremium vorzutragen.

Otto Roppelt (BGW) war dagegen, denn die Bürger könnten ihre Anliegen vorher dem Bürgermeister in seiner Sprechstunde vortragen oder Briefe schicken. „Es geht um die Verlässlichkeit, wenn es in der Geschäftsordnung steht. Das ist auch ein Zeichen nach außen, dass wir die Bürgeranfragen ernst nehmen“, meinte Christian Weisel (MHN).

Gerhard Lassner (BGW) hatte Sorge, dass Bürger das Gremium beschimpfen könnten. „Ich war auch schon bei einigen Sitzungen und hätte gern etwas gesagt“, meinte Cornelia Siebenhaar. Simone Wagner sah es als positives Signal für die Bürger. So beschlossen die Räte eine Änderung in der Geschäftsordnung: Vor Eintritt in die Tagesordnung sind nun Bürgeranfragen möglich, die sich nicht auf die diese beziehen.

Besetzung der Ausschüsse:

Im Grundstücks-, Bau- und Umweltausschuss von Wiesenthau vertreten künftig Benedikt Bartosch und Silke Wolfrum die BGW, Roland Meixner die DGS, Theo Messingschlager die FW und Christian Weisel und Holger Stöhr die MHN.

Für den Haupt-, Verwaltungs- und Finanzausschuss wurden Otto Roppelt und Gerhard Lassner (beide BGW), Johannes Pieger (DGS) Simone Wagner und Cornelia Siebenhaar (beide MHN) benannt.

Die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses sind Silke Wolfrum für die BGW, Johannes Pieger für die DGS und Holger Stöhr für die MHN. Letzterer wurde zum Vorsitzenden dieses Ausschusses gewählt, sein Stellvertreter ist Stöhr.

 

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