Wiesenttal: CSU und FW haben gemeinsamen Bürgermeister-Kandidaten

27.9.2019, 17:16 Uhr
Marco Trautner schüttelt Vize-Landrätin Rosi Kraus die Hand.

© Pauline Lindner Marco Trautner schüttelt Vize-Landrätin Rosi Kraus die Hand.

Die Gründe lieferte Rosenzweig gleich nach: Der Gemeinderat habe in den letzten Jahren weitreichende Beschlüsse gefasst. Daraus folge, dass alle an „einem Strick ziehen“ müssten, „in dieselbe Richtung“. Denn am anderen Ende hinge der „Markt, beladen mit Beschlüssen“. Sie müssten schnellstmöglich umgesetzt werden, nicht zuletzt wegen der knappen Fristen für Zuschüsse. „Wir brauchen einen, der da vorausgeht“, so der CSU-Politiker.

In seiner Vorstellungsrede griff Trautner zuerst die jüngst gefassten Ratsbeschlüsse zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung auf und schwenkte über den Erhalt der Gemeindestraßen und die Stärkung der Feuerwehr zum Streitberger Bad: Zu dessen Ertüchtigung gibt es ein Gesamtkonzept mit Schätzkosten von 2,5 Millionen Euro. Die Gemeinde will vorrangig das Schwimmbecken und das Planschbecken erneuern.

Trautner setzt hier auch auf „großzügige staatliche Förderung“, schränkte aber ein: Wenn der Eigenanteil zu hoch sei, müsse man sich erneut zusammensetzen. Ihm geht es vor allem darum, dass die Kinder aus der Gemeinde dort das Schwimmen lernen können. Die allerorts steigende Zahl von tödlichen Badeunfällen stimme bedenklich. Der Idee eines „Spaßbades“ erteilte er eine Absage, auch weil das nicht zum „historischen Ambiente“ des Bades passe.

„Innen statt außen“ bedeutet für den Muggendorfer aktuell die Wiederbelebung der Gaststätte Schwarzer Adler in Streitberg. Nach der dortigen Dorferneuerung sollte das auch in Muggendorf und den „Bergorten“ fortgesetzt werden. „Wir haben so viele Aufgaben, dass wir uns nicht mit persönlichen Streitereien beschäftigen dürfen“, wandte er sich "an die, die sagen, CSU und FW haben sich verkauft“.

Das Bild der Gemeinde in der Öffentlichkeit und der schnelle Informationsfluss von der Verwaltung zu den Bürgern sind Trautner ein besonderes Anliegen. Er denkt dabei an geänderte Öffnungszeiten im Rathaus, einen Jahresplan der Aktivitäten in allen Ortsteilen und an ein Info-System über eine App, um die Einwohner beispielsweise über Rohrbrüche oder Verkehrstörungen zu benachrichtigen.

Verwandte Themen


Keine Kommentare