Willersdorf: Hecken für den Umweltschutz

25.4.2019, 11:00 Uhr
Willersdorf: Hecken für den Umweltschutz

© Mathias Erlwein

Landwirtschaftsdirektor Konrad Schrottenloher, Bereichsleiter beim AELF, übergab mit Landwirtschaftsrat Markus Heckmann vom Sachgebiet Bildung und Beratung die Info-Übersichten. Sie geben Auskunft über Funktionen, Strukturen, Lebensräume und die korrekte Pflege von Hecken.

Die Aktion des AELF zu den "Jahren der Biodiversität 2019 und 2020" des Bayerischen Staatsministeriums wird von der "Allianz Regnitz-Aisch", einem Zusammenschluss der Gemeinden Hallerndorf, Eggolsheim, Buttenheim und Altendorf, unterstützt.

"Hecken und Feldgehölze erfüllen zahlreiche agrar-ökologische Funktionen in unserer Kulturlandschaft", sagte der gastgebende Bürgermeister Torsten Gunselmann, der im Namen der Bürgermeisterkollegen Claus Schwarzmann (Eggolsheim), Michael Karmann (Buttenheim) und Karl-Heinz Wagner (Altendorf) begrüßte.

Landtagsabgeordneter Michael Hofmann (CSU) freute sich, dass die vier kooperierenden Gemeinden das Projekt des AELF mit dem Aufstellen von Schautafeln unterstützen und im Bereich der Heckenpflege gemeinsam an einem Strang ziehen. "Biodiversität macht schließlich nicht vor Gemeindegrenzen Halt", so der Stimmkreisabgeordnete. Sein Dank galt auch – neben den Gemeinden – den Landwirten, die mit Hecken auf ihren Flächen einen wichtigen Beitrag zum Schutz gefährdeter und geschützter Tierarten leisten.

Hofmann hält es für wichtig, dass die Bevölkerung darüber informiert werde, wie eine sachgemäße Heckenpflege erfolgt. "Wir müssen die Dinge, die wir tun, erklären", pflichtete ihm Bürgermeister Claus Schwarzmann, gleichzeitig auch Vorsitzender des Landschaftspflegeverbandes Forchheim, bei. Denn manche Maßnahmen, wie das "Auf-Stock-Setzen" von Hecken als Verjüngungsmaßnahme, seien nicht für alle verständlich.

"Hecken müssen gepflegt werden, sonst werden sie zum Wald", erklärte der Hallerndorfer Förster Matthias Jessen. Lob für die Gemeinschaftsaktion Regnitz-Aisch gab es auch vom Amtsleiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberfranken, Anton Hepple. "Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit werden hier nicht nur Pläne geschmiedet, die dann in Schubladen verschwinden.

Die Allianz Regnitz-Aisch packt viele Projekte an und setzt sie um", so Hepple. Die schützenswerten Hecken von heute seien aber "nicht vom Himmel gefallen". Er meinte das Flurneuordnungsverfahren von 1985, in dessen Rahmen sie angelegt worden waren.

Das Informationsprojekt mit dem AELF wird von Allianz-Manger Niklas Rhein in den vier Mitgliedsgemeinden koordiniert. Prägnante Stellen für weitere Informationstafeln werden ausgesucht. "Die Schautafeln kann jede Gemeinde aufstellen, das AELF entwirft für sie gern das passende Layout", warb Landwirtschaftsdirektor Schrottenloher in den Kreisen Forchheim und Bamberg.

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