Züge bald tief bis ins Wiesenttal?

5.10.2020, 08:00 Uhr
Züge bald tief bis ins Wiesenttal?

© Archivfoto: Marquard Och

Aus der verbesserten Finanzlage der Stadt - bereits in der Bürgerversammlung Mühlbachtal/Eschlipp berichtet -  führte die Stadtchefin abermals aus, dass der Feuerwehr Burggaillenreuth Ende des Jahres ein TSF-Fahrzeug im Wert von 100 000 Euro (gefördert mit 24 000 Euro) zur Verfügung stehen werde, die Moggaster Wehr könne bei 172 000 Euro Kosten und 39 000 Euro Zuschuss ein TSF- W- Fahrzeug entgegen nehmen.

Ein "mittleres" Löschfahrzeug – geeignet für die engen Gassen im Stadtkern –sei für die Stadtwehr bestellt, Lieferung Anfang 2021, die 270 000 Euro Kosten werden mit 52 000 Euro bezuschusst. Im Juni kamen die Ebser Brandschützer in den Besitz eines LF 20 KatS für den Katastrophenschutz: "Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk", freute sich Meyer, denn die Gesamtkosten, Unterhalt und Führerscheine trägt der Bund.

"Es wird nie geblitzt"

Verbesserungen der Schulwegsicherheit liegen dem Schottenberganwohner Wolfgang Timmermann am Herzen. "Weit vor dem Ortsendeschild Richtung Eschlipp, vor der uneinsehbaren Auffahrt zum Nitschekeller drücken Fahrzeugführer, die zur Arbeit pendeln, aufs Gas. "Es wird nie geblitzt", bedauerte er. Das Ordnungsamt werde die Einrichtung einer Messstelle prüfen, bei der nächsten Verkehrsschau werde die Strecke dabei sein, so Meyer.

Timmermann hört auch den "Sound" der schweren Motorräder von der gegenüberliegenden Feuerstein-Bergstrecke. Seit dem Ausbau der Kreisstraße bis hinunter nach Drosendorf sei der Lärm gestiegen, die Polizei kontrolliere verstärkt und ziehe manipulierte Zweiräder aus dem Verkehr, über Maßnahmen zur Eindämmungen des Lärms werde im Kreistag diskutiert, ein gewisser Anteil der "Piloten" halte sich einfach nicht an die Regeln. Nicht einfach sei es, eine Sperrung an den Wochenenden durchzusetzen, machte die FW-Vertreterin deutlich.

Franz Bezold sprach sich für die ständige Aufstellung eines Temposys-Gerätes aus. Zu den fünf vorhandenen werden weitere gekauft, sagte die Bürgermeisterin. " Stückpreis 1500 Euro", wusste Kämmerer Wolfgang Krippel. Danke sagte Gabriele Keck für die schnelle Stationierung eines Messgeräts am Ortseingang Gasseldorf. "Wenn die aus Unterleinleiter kommenden Kraftfahrer das rote Smiley gezeigt bekommen, bremsen sie ab." 

"Ein Saustall"

Schwere Geschütze richtete Alfred Wunder gegen das staatliche Bauamt Bamberg und die Bezirksregierung. "Die kriegen die Ampelschaltungen nicht hin, bis Gasseldorf, in der Altstadt bis zum Marktplatz stehen die Autos an den Wochenenden. Ein Saustall. Die kriegen die Ampelschaltungen nicht hin. Kreisverkehre an der Breitenbacher Straße und an der alten Wache sind abgelehnt worden. Überall werden Kreisel gebaut, in Forchheim ist am Paradeplatz sogar ein Oval zugelassen, denen geht’s nur ums Geld", schimpfte er. Die Bürgermeisterin konnte nur die Ausführungen des Bauamts wiedergeben: Die Ampelschaltung sei am Ende, weitere Optimierungen für die Wochenenden seien nicht möglich, der Platz für Kreisverkehre reiche nicht aus. "Wo kein Wille, da kein Weg", folgerte Wunder.

Im Bebauungsgebiet "Diesbrunnen" kritisierte Jürgen Hormuth den Straßenzustand. Er werde kaum umhinkommen, sich einen SUV anzuschaffen, fürchtete er. Um ein Kataster der Straßenzustände zu erhalten, sei ein Fachunternehmen zur Dokumentation beauftragt worden, den Ergebnissen zur Folge habe der Stadtrat jetzt die Reihenfolge der Sanierungen festzulegen, erklärte die Bürgermeisterin zum Vorgehen.

Der Gasseldorfer Feuerwehrkommandant André Hoffmann erinnerte an das erste Vortasten vor zwei Jahren nach der Grundstücksbereitstellung für ein neues Gerätehaus. Im Gemeinschaftshaus würde für ein erforderlich größeres Löschfahrzeug der Platz nicht reichen. 20 000 Euro Planungskosten stünden im Haushalt, mehr aber noch nicht, machte die Bürgermeisterin deutlich.

 

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