Frankenwein bedroht: Kampf gegen die Trockenheit
11.8.2020, 17:33 UhrAuf manchen Feldern sei der Boden verkrustet, das Wasser fließe wie von Beton von der Oberfläche weg, sagte Steinmann. In diesen Tagen würden viele Winzer bis an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit arbeiten. "Die können nicht mehr, die sind fix und alle. Aber sie wollen retten, was zu retten ist."
Es gebe bereits intelligente Lösungen zur Bewässerung, die "äußerst wassersparend und unheimlich effizient" seien. Zum Beispiel Wasserspeicher, die im Winter das Regen- und Schmelzwasser auffangen und im Sommer zum Weinberg führen. Ideen, Konzepte und erste Pilotprojekte stehen bereits - nur das Geld zur weitflächigen Umsetzung fehlt noch.
Sehr hohe Waldbrandgefahr: Luftbeobachtungsflüge über Mittelfranken
Die Bayerische Staatsregierung habe zwar in einem Kabinettsbeschluss Subventionen beschlossen, aber geschehen ist laut Steinmann kaum etwas. "Wenn hier nicht etwas passiert, dann gehen die Weinberge ein. Es geht um die Existenz", sagt Steinmann. "Davon hängen rund 200 Wein- und Winzerdörfer ab. Die Lebendigkeit, das Kulturleben in diesen Dörfern ist durch den Wein geprägt."
Kennen Sie unseren Newsletter "Mittags um 12 - Zeit für die Region"?
In unserem täglichen Newsletter "Mittags um 12 - Zeit für die Region" erfahren Sie alles Wichtige über unsere Region. Hier kostenlos bestellen. Montags bis freitags um 12 Uhr in Ihrem Mailpostfach.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen