Statt Astrazeneca:
Fränkischer Landkreis bietet Drittimpfung an
7.5.2021, 10:47 Uhr
Der Bayerische Rundfunk berichtete am Freitagmorgen über neue Impfpläne im fränkischen Landkreis Kronach: Dort sollen künftig Personen, die eine Astrazeneca-Erstimpfung erhielten ein alternatives Angebot zur Zweitimpfung mit dem britischen Vakzin erhalten. Sofern die Personen keine zweite Astrazeneca-Impfung erhalten wollen, sollen künftig im Landkreis Kronach entgegen der Stiko-Empfehlung zusätzlich eine Zweit- und Drittimpfung mit den mRNA-Impfstoffen von Moderna und Biontech angeboten werden.
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Die Entscheidung begründet das Landratsamt Kronach gegenüber dem BR damit, dass eine dritte Impfung mit den mRNA-Wirkstoffen sinnvoll sein kann, um nicht von unerwarteten Neuentwicklungen überrascht zu werden. Die Stiko empfiehlt keine Drittimpfung. Die Kommission gibt lediglich einen zeitlichen Abstand zwischen Erst- und Zweitimpfung von rund sechs Wochen vor; eine Drittimpfung sei nicht vorgesehen.
Lediglich zehn Prozent aller Astrazeneca-Erstgeimften würden für dieses Angebot in Kronach in Frage kommen: Wie der BR vom Landratsamt erfuhr, würden sich rund 90 Prozent auch für eine Zweitimpfung mit dem Astrazeneca-Vakzin entscheiden.
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