Frauenfeindlich? Bayerische JU stoppt Plakatkampagne

23.1.2020, 10:52 Uhr

"Mit unserem Plakat wollten wir einen Eyecatcher erzeugen und uns von den üblichen Wahlplakaten abheben. Jedoch sind wir damit wohl über das Ziel hinausgeschossen", erklärte die Junge Union (JU) Mettenheim (Landkreis Mühldorf am Inn) am Donnerstag. "In keinster Weise wollten wir damit eine Grundsatzdebatte über Sexismus auslösen", hieß es weiter. "Wir distanzieren uns von jeglicher Art von Frauenfeindlichkeit und wollten damit keinesfalls unter die Gürtellinie gehen. Deshalb haben wir vorsorglich diese Plakate entfernt."

Auf Twitter hatte sich zuvor ein Foto des Plakats verbreitet. Nutzer kommentierten das Motiv unter anderem mit Aussagen wie "Wahlplakate from Hell: Frauenförderung bei der JU" oder "Unterste Schublade". Der JU-Ortsverband hatte sich nach eigenen Angaben heuer bewusst dazu entschieden, zur Kommunalwahl im März mit einer eigenen Liste anzutreten. "Unser Wahlkampf steht unter dem Motto 'Frischer Wind für Mettenheim' und 'Wir packen an', da wir jungen, engagierten Mettenheimern die Möglichkeit bieten wollen, sich in der regionalen Kommunalpolitik einzubringen", hieß es.

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