#AllefürsKlima

Fridays for Future: Tausende demonstrieren in Bayern für mehr Klimaschutz

24.9.2021, 20:26 Uhr
Auch in Nürnberg gingen zahlreiche Menschen mit Fridays for Future auf die Straße.

© Roland Fengler, NNZ Auch in Nürnberg gingen zahlreiche Menschen mit Fridays for Future auf die Straße.

Zwei Tage vor der Bundestagswahl haben Zehntausende überwiegend junge Menschen in ganz Deutschland für mehr Klimaschutz demonstriert. Sie folgten dem Aufruf von Fridays for Future (FFF) und weiteren Protestaktionen im ganzen Land. Große Demonstrationen zogen lautstark und friedlich unter anderem durch Berlin, Hamburg, Köln, Leipzig und Freiburg.

Auch in der Region gingen unter dem Motto #AllefürsKlima zahlreiche Menschen auf die Straßen. Die Aktivisten fordern sozial gerechte und konsequente Maßnahmen gegen den menschengemachten Klimawandel. Innerhalb der Gruppierung gilt die anstehende Bundestagswahl als Klimawahl, denn "der Ausgang [der Wahl] wird maßgeblich die Weichen für die Klimapolitik der nächsten Jahrzehnte stellen", so die Fridays for Future-Ortsgruppe Nürnberg.

In Nürnberg nahmen nach Angaben der Veranstalter 7000 Menschen am sechs Kilometer langen Demo-Zug durch die Innenstadt Teil. Junge und alte Demonstranten versammelten sich anschließend für eine Kundgebung am Wöhrder Talübergang.


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Auch Fürth setzte mit rund 500 Demonstranten ein eindrucksvolles Zeichen für mehr Klimaschutz. In Erlangen schlossen sich über 2000 Menschen aller Altersklassen der Demonstration für mehr Umweltschutz an. Die Versammlungsleiter vor Ort zeigten sich begeistert: "Es ist überwältigend. Auf diese Menge haben wir gehofft, aber wirklich gerechnet haben wir nicht mit so vielen Menschen"

In Forchheim zog ein Zug von etwa 300 Menschen vom vom Le-Perreux-Park in Richtung Paradeplatz. Auch hier waren die Forderungen der Redner klar: "Wir müssen wieder mehr mit der Natur leben. Deshalb denkt am Sonntag an den Wechsel, den wir brauchen“, lautet der Apell.

Eine klare Wahlempfehlung für die Anstehende Bundestagswahl möchten die Aktivisten jedoch nicht abgeben. "Aber wir wollen den Menschen schon noch einmal etwas zum Nachdenken mit auf den Weg geben", meint Nicolas Bischoff von der Erlanger Ortsgruppe. Kein Wahlprogramm einer Partei entspreche den Forderungen von Fridays for Future. Die Politik verfehle mit den geplanten Maßnahmen das wichtige Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken.

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