Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt

FÜRTH - Am 1. September 1939 entfesselte Nazi-Deutschland mit dem Angriff auf Polen den Zweiten Weltkrieg.

73 Jahre später versammelten sich auch in Fürth Frauen und Männer, um gemeinsam den Antikriegstag zu begehen. Der Initiator der Mahnwache am Platz der Opfer des Faschismus, Rudi Lindner von der SPD Fürth-Ost, will mit der jährlichen Versammlung den ursprünglich von Gewerkschaften praktizierten Gedenktag auf eine breitere Grundlage stellen. In einer kurzen Rede forderte der Stadtrat vor etwa zwanzig Fürtherinnen und Fürthern, unter ihnen Bürgermeister Markus Braun, ein Verbot aller rechtsextremistischen Organisationen einschließlich der NPD und mahnte das Streben nach Frieden und Diplomatie an: „Gewalt kann nicht mit Gewalt eingedämmt werden.“ Untermalt wurde die Aktion von düsterer und scharfsinniger Lyrik, vorgetragen von Theater-Regisseur und Schauspieler Markus Nondorf.