Families for Future ruft in Fürth erneut zur Demo auf

5.9.2019, 21:00 Uhr
Families for Future ruft in Fürth erneut zur Demo auf

© Foto: Hans-Joachim Winckler

Die Gruppierung, die schon bei einer früheren Demo alltagstaugliche Praxis-Tipps rund um Haushalt und Privatleben gegeben hat, fordert Akteure in Wirtschaft und Politik seit April regelmäßig bei Protestveranstaltungen auf, Maßnahmen zur Rettung des Planeten vor wirtschaftliche Interessen zu stellen und CO2-Emissionen massiv zu reduzieren. Sprecherin Katrin Valentin erklärte von Anfang an, dass sie und ihre Mitstreiter der von Jugendlichen initiierten Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" Rückendeckung geben.

Mit der Übergabe von 500 Unterschriften wollte das Bündnis den Fürther Stadtrat im Juli dazu bewegen, wie etwa Konstanz, Kiel oder Erlangen auf lokaler Ebene den Klimanotstand auszurufen. Formal ohne Erfolg. Weil der Begriff mit der Außerkraftsetzung von Grundrechten verbunden ist, sprach sich das Gremium mehrheitlich gegen ein solch starkes Signal aus. Zugleich beschloss es Maßnahmen für den Klimaschutz, der nun zur zentralen Zukunftsaufgabe der Stadt werden soll.

Unterdessen macht Families for Future auch angesichts der jüngsten Hitzeperiode ("Der Klimawandel war also auch in Fürth direkt spürbar") und der Regenwald-Rodung in Brasilien am Freitag weiter mobil. Um 16 Uhr geht es am Paradiesbrunnen auf der Kleinen Freiheit los.

Neben Ansprachen warten auf die Demo-Teilnehmer Info-Tafeln und -Stände. Die Initiatoren haben nach eigenen Angaben gute Ideen und Lösungen im Kampf gegen die Erderwärmung aus einigen Städten zusammengetragen. Ihre Positiv-Beispiele beschäftigten sich mit den Themen Energiegewinnung und Energienutzung, Verkehr und Abfall.

Die Initiative will mit ihren Anregungen "Mut machen und zeigen, dass es zwar viel zu tun gibt, die Menschheit dem Klimawandel aber auch nicht ohnmächtig gegenübersteht". Sie hofft, dass Beispiele dabei sind, die sich auch in Fürth umsetzen lassen.

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