100 Jahre Awo: Wanderausstellung in Zirndorf

1.10.2019, 16:00 Uhr
100 Jahre Awo: Wanderausstellung in Zirndorf

© Foto: Thomas Scherer

Ein ganzes Jahr lang feiert die Arbeiterwohlfahrt (Awo) mit verschiedensten Aktivitäten ihre Gründung vor 100 Jahren. Nun erinnert eine Ausstellung in Zirndorfs Städtischem Museum an die Leistungen des Wohlfahrtsverbandes.

Noch bis zum 3. November ist die Schau über die Awo, ihren Aufbau, die Schwierigkeiten und ihre Zukunftspläne zu sehen. Mit Bildern, Grafiken und Exponaten beleuchtet sie neben der allgemeinen bundesweiten Entstehungsgeschichte der Awo auch deren Entwicklung im Landkreis Fürth.

Dort sind knapp 1900 Mitglieder in insgesamt 15 Ortsvereinen sowie 17 Seniorenclubs organisiert. Zudem bietet der Verband 300 Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz.

Zustande kam die Zusammenarbeit der Awo mit dem Zirndorfer Museum durch die Initiative der Vorsitzenden des Ortsvereins Weiherhof, Heidi Übler, und Museumsleiterin Christine Lorber. Die Wanderausstellung wurde vom Zirndorfer Museumsteam mit themenbezogenen Exponaten aus dem eigenen Depot ergänzt. Lorber bedankte sich für die Gelegenheit, dieses wichtige soziale Thema für die Bevölkerung anschaulich präsentieren zu können.

Die Besucher stricken einen Schal

Zirndorfs Bürgermeisterin Sandra Hauber stellte die vergangenen Leistungen bei der Bewältigung von sozialen Problemen, das besondere Engagement der Awo-Gründerin Maria Juchacz und das der langjährigen Zirndorfer Vorsitzenden Helene Schultheiß heraus. Awo-Kreischef Frank Bauer blickte in die Zukunft des Verbandes. Der stellvertretende Landrat Franz Xaver Forman betonte die besondere Haltung der Arbeiterwohlfahrt während der Zeit des Nationalsozialismus und verwies auf ihre gerade in der heutigen Zeit wichtigen Werte wie Toleranz, Solidarität und Gerechtigkeit.

Während der Dauer der Ausstellung soll zudem eine Aktion des Kreisverbands Fürth-Land unterstützt werden. Dieser will mit selbst gestrickten Schals und Mützen auf die sich ausbreitende soziale Kälte aufmerksam machen. Das Ziel: Die Besucher stricken mit der ausliegenden Wolle gemeinsam an einem Schal, der am Ende der Aktion mit anderen Einzelstücken zu einem großen Ganzen verknüpft wird.

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