Abwechslung von der Zirndorfer Lager-Tristesse

27.7.2016, 13:00 Uhr
Abwechslung von der Zirndorfer Lager-Tristesse

© Felix Balandat

„Unser Fest ist ein Teil der Willkommenskultur. Abwechslung tut den Bewohnern gut, die sonst die meiste Zeit mit Behördengängen beschäftigt sind", erklärte Stephan Höpfner von der Rummelsberger Diakone. Mit der Diakonie Roth-Schwabach, dem Caritasverband Nürnberg und vor allem der Asylgruppe St. Rochus organisierte sie die Veranstaltung. Zahlreiche Helfer versorgten die Gäste mit Tee und Kaffee, Kuchen und kalten Getränken. Aktuell sind etwa 500 Flüchtlinge in der Einrichtung untergebracht.

Auch Nikolai, der seit eineinhalb Monaten in Zirndorf lebt, freute sich über das Fest. „Zirndorf ist wunderbar“, sagte der Weißrusse, der aufgrund seines Engagements bei der christdemokratischen Partei als Dissident gilt und nach Deutschland flüchtete.

Für besonderes Interesse, sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen, sorgte Clown „Gerlinde“, dargestellt von Barbara Richter vom Clowntheater „Rote Nase“. „Die Kinder freuen sich, einfach mal etwas Schönes zu sehen und zu lachen“, erklärte Richter und fügte hinzu: „Bei manchen Kindern muss ich allerdings aufpassen, dass ich kein frühkindliches Clowntrauma verursache".

Die jüngsten Bewohner der Einrichtung freuten sich zudem über zahlreiche Angebote wie Kinderschminken, Rollerbahnfahrten, eine Hüpfburg sowie das Bühnenprogramm von Zauberkünstler Mosche Karlo.

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