Amtsgericht Fürth: Corona bremst den neuen Bürgerservice

23.10.2021, 10:30 Uhr
Der neue Eingangsbereich des Amtsgerichts in der Hallstraße 1 ermöglicht künftig einen barrierefreien Zugang.

© Foto: Armin Leberzammer Der neue Eingangsbereich des Amtsgerichts in der Hallstraße 1 ermöglicht künftig einen barrierefreien Zugang.

"Bürgerservice Justiz" heißt die neu geschaffene Anlaufstelle für Fragen juristischer Art. Mitarbeiter des Amtsgerichts sollen hier an zwei Schaltern Anliegen von Besuchern regeln können, ohne dass diese lange Wege oder Wartezeiten auf sich nehmen müssen.

So zumindest der Plan – doch noch steht die Pandemie dessen Umsetzung im Weg. "Die gültige Arbeitsschutzverordnung schreibt uns vor, betriebsbedingte Personenkontakte zu reduzieren", erklärt Walter Groß, der Direktor des Amtsgerichts.

Seine Freude über den Abschluss der 2,75 Millionen teuren Baumaßnahme – sie lag damit dem Staatlichen Bauamt Erlangen-Nürnberg zufolge sowohl preislich als auch zeitlich im angepeilten Rahmen – kann die Verzögerung bei der Inbetriebnahme aber offenbar kaum trüben. Außerdem, sagt Groß, sei er "guten Mutes, dass der Bürgerservice zum Jahreswechsel seinen Dienst aufnehmen kann".

Amtsgericht Fürth: Corona bremst den neuen Bürgerservice

© Foto: Armin Leberzammer

Angesichts der laut Groß weiterhin drängenden Raumnot der Behörde lenkt er den Blick bereits auf künftige Bauabschnitte. "Richtig gut" werde es erst, wenn das neue Eingangsgebäude um zwei weitere Geschosse aufgestockt sei.

Die Statik habe man dafür vorbereitet – die Umsetzung dieses Projekts wäre also vergleichsweise einfach. Den drei anwesenden Vertretern des Landtags – der die nötigen Gelder bewilligen muss –, Petra Guttenberger (CSU), Horst Arnold (SPD) und Barbara Fuchs (Grüne), rief Groß denn auch zu, sie mögen der Justiz in Fürth weiterhin gewogen sein.

Thomas Dickert, der Präsident des Oberlandesgerichts Nürnberg, erinnerte daran, dass der Neubau aber schon jetzt drei wichtige Ziele erreicht habe: Das Amtsgericht ist barrierefrei zugänglich, Theke und Einlassbereich entsprechen den geforderten Sicherheitsstandards – und mit dem künftigen "Bürgerservice Justiz" steht eine zentrale Anlaufstelle immerhin schon mal in den Startlöchern.

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