Appartements für Beschäftigte des Fürther Klinikums

8.3.2015, 16:00 Uhr
Appartements für Beschäftigte des Fürther Klinikums

© Foto: Leberzammer

Für Hans Partheimüller, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft, liegen die Vorteile des „Konzern Stadt“ auf der Hand: „Dank unserer engen persönlichen Kontakte kommen wir zu schnellen Lösungen.“ Die WBG bringe bei dem 1,85 Millionen Euro teuren Bau ihre Kernkompetenzen im Bereich Verwaltung und Vermietung ein, während das Klinikum sich vom neuen Wohnheim in Zeiten des Fachkräftemangels einen Standortvorteil verspricht.

Werben um die besten Köpfe

„Wir wollen ein attraktiver Arbeitgeber sein“, betont Klinik-Vorstand Peter Krappmann, „dafür müssen wir flexibel sein.“ Der fünfstöckige Neubau nahe der Stadtgrenze helfe beim Werben um die besten Köpfe – nicht nur bei den Azubis, auch bei leitenden Angestellten. „Ein Oberarzt und unser EDV-Leiter sind hier, zumindest vorübergehend, schon eingezogen“, berichtet Krappmann am Rande der offiziellen Eröffnung. Angesichts kontinuierlich steigender Mitarbeiterzahlen und dem Wegfall des ehemaligen Wohnheims an der Kinderklinik – das Gebäude wird künftig von der Verwaltung genutzt – seien die neuen Unterkünfte dringend notwendig gewesen.

Verzögert haben die letztlich 13-monatige Bauphase „Überraschungen im Untergrund“, wie Rolf Perlhofer, Technischer Leiter der WBG, erzählte. Aufwändige Pfahlgründungen wurden notwendig, die er trocken kommentierte: „Auch Bodengutachten sagen nicht immer die Wahrheit.“ Bürgermeister Markus Braun sprach von „einer wunderbaren Kooperation der städtischen Töchter – da freut sich auch die Mutter.“ Die nahe U-Bahn-Station ermögliche einen schnellen Weg zur Arbeit, sicherlich auch ein Vorteil angesichts des auch im Gesundheitswesen spürbaren Fachkräftemangels.

Die 24 Appartements bieten laut WBG Wohnraum für bis zu 34 Mieter, die inklusive Nebenkosten zwischen 210 und 440 Euro monatlich zu zahlen haben. Die Wohnräume sind bereits mit einer Grundmöblierung und einer kleinen Küchenzeile ausgestattet. Darüber hinaus gibt es auf jeder Etage Gemeinschaftsräume. „Nicht zu großzügig, aber es ist alles drin, was man braucht“, fasst es Perlhofer zusammen.

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