Von Ritzmannshof nach Atzenhof

Archäologen geben grünes Licht: Endlich Bahn frei für den neuen Fürther Radweg

22.11.2022, 10:00 Uhr
Entlang der Straße zwischen den beiden Vororten wird die neue Route für den Radverkehr und Fußgänger entstehen.

© Foto: Hans-Joachim Winckler Entlang der Straße zwischen den beiden Vororten wird die neue Route für den Radverkehr und Fußgänger entstehen.

Er wird annähernd einen Kilometer lang und 3,5 Meter breit sein, jetzt kann mit dem Bau des Geh- und Radwegs zwischen Ritzmannshof und Atzenhof begonnen werden. Das Unterfangen war im Vorfeld alles andere als unkompliziert. Obwohl bereits im Jahr 2010 die ersten konkreten Planungen vorlagen, kam erst zehn Jahre später mit dem Erwerb eines notwendigen Grundstücks neue Bewegung in das Vorhaben; im Zuge der Vorarbeiten wurde es dann erneut ausgebremst.

Denn im westlichen Bereich des Areals befand sich eine Verdachtsfläche mit Hinweisen auf ein besonderes Bodendenkmal – eine Freilandstation des Spätpaläolithikums (12.000 bis 10.000 v. Chr.). Gemäß den Auflagen des Landesamts für Denkmalpflege mussten drei Teilflächen zunächst durch Archäologen begutachtet werden.

Und tatsächlich fand sich ein Artefakt, ein sogenannter polygonaler Kernstein – allerdings zum Glück für die Planer nicht im unmittelbaren Bereich der ins Auge gefassten Route. Das macht die Umsetzung deutlich leichter, jedoch wird der Bodenabtrag durch das beauftragte Archäologenteam sicherheitshalber weiter begleitet. Nun fiel der Startschuss für den Bau des rund 900.000 Euro teuren und zu knapp 80 Prozent vom Freistaat geförderten Wegs. Er soll im April 2023 fertig sein.

vnp

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