Aufräumen nach dem Sturm: OB bittet um Geduld

22.8.2017, 21:00 Uhr
Aufräumen nach dem Sturm: OB bittet um Geduld

© Foto: ToMa

Dirk Osterloh vom zuständigen Grünflächenamt und Christian Gußner, Chef der Berufsfeuerwehr, appellieren an Passanten, die Absperrungen nicht leichtfertig zu umgehen und diese Bereiche zu meiden: Weitere Äste könnten herunterstürzen oder ganze Bäume umfallen – es bestehe "Lebensgefahr".

Betroffen sind aber auch Teile der Südstadt, die Vacher Straße, Radwege in den Talauen und am Mühltalweg sowie einzelne Stellen im Fürther Stadtpark. Wie viele Brennpunkte es genau gibt und wie hoch die Schäden sind – dies zu erfassen, sei "derzeit noch nicht möglich", verlautet aus dem Rathaus.

Bei Feuerwehr und Grünflächenamt stünden die Telefone auch drei Tage nach dem verheerenden Unwetter nicht still, immer weitere Schadensmeldungen flattern auf den Tisch.

Noch nicht einmal eine Prognose, wie lange sich die Aufräumarbeiten hinziehen, traut sich die Stadt derzeit zu. Osterloh geht aber von mehreren Wochen aus. Das gilt auch für den städtischen Wald. Nach Auskunft von Förster Martin Straußberger sind die Gebiete nördlich des Rennwegs rund um den Felsenkeller sowie das Schmalholz bei Burgfarrnbach besonders ramponiert.

Das Unwetter habe hier regelrechte Schneisen geschlagen. Straußberger ging aber davon aus, dass die Hauptwege jetzt wieder passierbar sind.

Beeindruckt von Helfern und Bürgern

Oberbürgermeister Thomas Jung bittet im Namen der Stadtverwaltung um Geduld: Wegen der hohen Zahl von Schäden kämen die Aufräumarbeiten "nur Schritt für Schritt voran". Jung und der für den Katastrophenschutz verantwortliche Ordnungsreferent Mathias Kreitinger, heißt es in einer Mitteilung, zeigen sich beeindruckt von Hilfsbereitschaft und Kompetenz der Einsatzkräfte aus Feuerwehren, THW und BRK, "aber auch vieler Bürger, die tatkräftig mit anpackten".

Unterdessen hat der bayerische Forst- und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner den Opfern des Sturms staatliche Unterstützung zugesichert.

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