Auto brennt bei Fürth aus: Polizei stoppt dreiste Gafferin

2.4.2018, 17:36 Uhr
Besonders dreist hat sich die Fahrerin dieses Volkswagens verhalten, sagt die Polizei.

© ToMa Besonders dreist hat sich die Fahrerin dieses Volkswagens verhalten, sagt die Polizei.

Erst Rauch, dann Flammen: Die Fahrerin eines Ford reagierte am Montagnachmittag völlig richtig, als sie ihren bereits kokelnden Wagen auf dem Standstreifen der A73 in der Nähe der Ausfahrt Steinach abstellte. Nur Sekunden später brannte das Auto lichterloh, die Frau und ihre Beifahrerin aber blieben unverletzt. 

Der Rückstau war immens, sagt die Verkehrspolizei. Zunächst blieb die Fahrbahn in Richtung Erlangen komplett gesperrt, mit Abschluss der Löscharbeiten konnte zumindest die linke Spur wieder freigegeben werden. 

Weil die Autobahnpolizei wohl bereits mit Schaulustigen rechnete, hängte sich ein Beamter präventiv eine Kamera um, mit der er Gaffer filmte. Dabei ging der Streife ein besonders dreister Fall ins Netz: Eine Frau hielt mit ihrem Smartphone auf die Unfallstelle. Als sie die Kamera der Polizei bemerkte, filmte sie aber einfach weiter. Die VW-Fahrerin wurde belehrt, auf sie kommt jetzt ein Verfahren zu. Ihr droht ein wegen Vorsätzlichkeit erhöhtes Bußgeld von 200 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. 

Der ausgebrannte Wagen wurde bei dem Feuer komplett zerstört. Die Fürther Berufsfeuerwehr hatte die Flammen jedoch schnell im Griff. Die Polizei spricht von einem Sachschaden von etwa 4000 Euro. Nach gut einer Stunde konnte die A73 gegen 16.30 Uhr wieder freigegeben werden. 


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