Bahn frei: Rad-Schnellweg nimmt nächste Hürde

18.9.2019, 21:00 Uhr
Die Bibertbahnbrücke über den Rednitzgrund wird irgendwann abgerissen.

© Hans-Joachim Winckler Die Bibertbahnbrücke über den Rednitzgrund wird irgendwann abgerissen.

Für den Radschnellweg plane der Freistaat schon eifrig, sagte Landrat Matthias Dießl im Umwelt- und Verkehrsausschuss. In Kürze sei auch die Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung vorgesehen. Was die Kosten angeht – eine entsprechende Frage kam aus dem Gremium –, fühle sich der Freistaat zuständig. "Er baut den Weg, wir geben die Grundstücke", so Dießl.

Die Strecke im Fürther Land ist rund acht Kilometer lang. An der Zirndorfer Westspange braucht es einen Tunnel für die Radler. Der Rednitzgrund zwischen Altenberg und der Kreuzung Fürth Süd wäre mit einer Brücke zu überwinden. Die alte Eisenbahnquerung ist für diese Zwecke nicht mehr tauglich, sie müsste abgebrochen werden.

Erfreut zeigten sich die Kreisrätinnen und Kreisräte von den Absichten der Stadt Nürnberg, die bereits im Jahr 2021 einen Radschnellweg auf der Rothenburger Straße realisieren will. Schließlich stellt dieses Projekt die Fortsetzung der Landkreisverbindung nach Osten dar.

Allerdings machte der Landrat deutlich, dass für den Landkreis und seinen Schnellweg insbesondere die Anbindung an den Endbahnhof der U-Bahnlinie 3 eine wichtige Komponente darstellt. Dort seien auch "hervorragende Radabstellflächen" vorgesehen. Wann genau die U 3 in Gebersdorf ankommt, ist noch nicht klar. Bisher war immer von den Jahren 2024/25 die Rede.

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