Blendet Photovoltaikanlage die Oberasbacher?

29.5.2020, 06:52 Uhr
Blendet Photovoltaikanlage die Oberasbacher?

© Foto: Patrick Pleul/dpa

Konkret geht es um die Anlieger im Wohnquartier Ecke Zwickauer und Schreiberhauer Straße und die Sorge, dass von den Modulen der Anlage eine "Blendgefahr" ausgehen könnte. Im Stadtrat sorgte das für rege Diskussionen: Er sei kein Freund solcher Freiflächen-Anlagen, meinte Thomas Peter (FDP). An dieser Stelle sei sie aber "sinnvoll". Allerdings forderte der Landwirt ein Gutachten, um die Licht-Reflexionen zu prüfen.

Wohnbebauung geplant

 

Ganz anderer Meinung war Lothar Schmitt (CSU). Er erinnerte daran, dass die Stadt Zirndorf auf dem Areal ursprünglich Wohnbebauung realisieren wollte und bezweifelte, dass die Anwohner die Anlage, "von der sie überrascht wurden und die da im hochverdichteten Raum nicht hinpasst", akzeptieren würden.

Sein Fraktionskollege Jürgen Schwarz-Boeck sagte, dass man die eigenen Bürger zwar schützen wolle, bei der Stadt Zirndorf aber "kein Mitspracherecht" habe. Wenigstens erzeuge die PV-Anlage keine Verkehrsbelastung. Eine weitere Forderung aus den Reihen der CSU lautete, die am östlichen und südlichen Rand der Fläche vorgesehene Begrünung müsse entsprechend hoch ausfallen.

Gegen das Projekt, mit dem umweltfreundlich Strom produziert wird, hatte letztlich niemand etwas. Der Stadtrat beschloss aber, dem Vorhaben nur unter dem Vorbehalt zuzustimmen, dass der maximale Schutz der Oberasbacher Bürger gewährleistet sei und die Stadt Einsicht in das Blendschutzgutachten erhält.

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