Bürgerstiftung gegründet

30.7.2007, 00:00 Uhr

Prominentestes Gründungsmitglied ist Henry Kissinger, Ex-US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger aus Fürth. Bundestagsabgeordneter Christian Schmidt verlas ein Grußwort, in dem Kissinger auf die lange Stiftungstradition in Fürth und auf die «Community Foundations» in den USA einging, die den Bürgerstiftungen in Deutschland als Vorbild dienen.

Oberbürgermeister Thomas Jung überbrachte die Glückwünsche der Stadt und stellte eine Finanzspritze durch die Sparkasse in Aussicht. Dann wurde formell die Gründungsurkunde unterzeichnet, die Satzung abgestimmt, Vorstand und Stiftungsrat gewählt.

Erste Vorsitzende ist nunmehr Kathrin Kimmich, Stadträtin und Betriebswirtin, die die Bürgerstiftung initiiert hatte. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Stefan Frank, Anwalt und Steuerberater, gewählt, als Schatzmeister fungiert Klaus Hunneshagen von der Flessabank. Dem Stiftungsrat gehören 15 Personen an, darunter OB-Kandidatin Birgit Bayer-Tersch und Petra Guttenberger, Mitglied des Landtages.

Projekt in Planung

Die Bürgerstiftung Fürth soll das Gemeinwesen in der Stadt stärken und Menschen unterstützen, denen es nicht so gut geht. Initiatorin Kimmich denkt etwa daran, dass Kindern aus weniger begüterten Familien eine Vereinsmitgliedschaft finanziert wird, damit sie auch Sport treiben oder kulturell aktiv sein können. Ein erstes Projekt ist bereits mit der Pfisterschule in Planung: ein Schüleraustausch mit der Partnerstadt Paisley, um begabte Hauptschüler in der Fremdsprache Englisch zu fördern.