Bus-Streit: Gewerkschafter bleiben hartnäckig

22.2.2012, 19:00 Uhr
Bus-Streit: Gewerkschafter bleiben hartnäckig

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Rainer Hirschmann, Vorsitzender des mittelfränkischen Bezirksverbands der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), legt nun nach und zweifelt die Existenz eindeutiger Beweise an, denen zufolge die Fürther Kripo unzulässigen Einfluss auf einen Zirndorfer Busunternehmer genommen haben soll.

Nach Darstellung von Ulli Schneeweiß, stellvertretender Geschäftsführer von ver.di Mittelfranken, hat die Polizei den Mann in einem Telefonat vor möglicher Randale gewarnt. Aufgrund dessen sei der Beförderungsvertrag widerrufen worden. Dies, so Schneeweiß, sei „beleg- und beweisbar“. Die Gewerkschaft hatte angekündigt, bei Mittelfrankens Polizeipräsident Johann Rast Fachaufsichtsbeschwerde einzureichen.

Hirschmann dagegen bleibt bei seiner Forderung, Schneeweiß müsse sich bei den Ordnungshütern in Fürth entschuldigen und „seinen Fehler eingestehen“. Die Fürther Kripo habe sich „nichts vorzuwerfen. Sie kommt ihren polizeilichen Aufgaben vorbildlich nach“, so Hirschmann.

Er könne den Ärger von Schneeweiß nachvollziehen. „Wenn man eine Fahrt zu einer Demo organisiert und der Busunternehmer im letzten Moment abspringt, ist das mit Unannehmlichkeiten verbunden. Dafür aber die Schuld der Fürther Kriminalpolizei zu geben, ist nicht in Ordnung und geht eindeutig zu weit“, findet Hirschmann.

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