Corona-Schutz in Bussen: In Fürth gelten neue Regeln

13.3.2020, 18:00 Uhr

Um die Ausbreitung des Erregers zu verlangsamen, haben viele Verkehrsbetriebe Schutzmaßnahmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) getroffen. Während die Nürnberger VAG den Einstieg in den Bus vorne noch erlaubt (allerdings wird nur ein Flügel der Tür geöffnet), folgt die infra dem Beispiel der Stadt Berlin und öffnet nur noch die hinteren Türen. Außerdem wird die erste Sitzplatzreihe hinter dem Fahrer abgesperrt. In dieser Zone dürfe niemand mehr stehen oder sitzen, heißt es in einer Pressemitteilung der infra.

So will man sowohl die Fahrgäste als auch die Beschäftigten schützen und den Betrieb wie gewohnt gewährleisten. Nach Angaben des städtischen Verkehrsunternehmens sind täglich rund 30.000 Menschen mit rund 80 Bussen in Fürth unterwegs.

Um den Kontakt zum Fahrer weiter zu minimieren, werden die Kunden gebeten, sich bei Bedarf rechtzeitig über ihre Route zu informieren und Tickets auf anderen Kanälen zu erwerben, beispielsweise über die Automaten, das Kundencenter am Hauptbahnhof oder online, etwa über die kostenlose App des VGN. Die infra weist darauf hin, dass man sich mit dem Vierer-Ticket einen kleinen Vorrat anlegen könne.

 

Jede Nacht gereinigt

 

Als weitere Vorsichtsmaßnahme werden die Fürther Busse ab sofort jede Nacht durch einen externen Dienstleister mit Desinfektionsmittel gereinigt. Besonderes Augenmerk liege dabei auf allen Kontaktpunkten wie Haltestangen oder Griffe.

Die Aufrechterhaltung des ÖPNV habe für sie oberste Priorität, betonen die Verantwortlichen. Dazu brauche man unbedingt gesunde Busfahrerinnen und -fahrer. Die Personaldecke ist ohnehin dünn.

Da ab Montag alle Schulen, Kindergärten und Krippen in Bayern geschlossen sind, tritt außerdem der Ferienfahrplan in Kraft. Ein eigens eingerichteter Krisenstab, so die infra, wird regelmäßig über weitere Schritte beraten.

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