Der Times Square rückt näher

6.6.2013, 13:00 Uhr
Der Times Square rückt näher

© Leberzammer

Weil sich die drei Schülerinnen als eine der jüngsten von rund 650 Mannschaften für die nächste Runde qualifizieren konnten, ist Schulleiter Reinhard Heydenreich besonders stolz. „Eure Strategie, die auf Teamgeist, Personalentwicklung und Umweltschutz setzt, spricht für eine enorme Reife“, lobte er das Trio.

In der Vorrunde wurden in sieben Wochen sechs als Perioden bezeichnete Wirtschaftsjahre durchgespielt. Dabei mussten die Nachwuchsmanager Entscheidungen über Produktion, Marketing, Personal, Material, Umweltschutz und Finanzen treffen. Die Jugendlichen analysierten komplexe Situationen und lernten dabei, betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen.

Die Aufgabenstellung war auch heuer für alle Teilnehmer gleich: Diesmal galt es, als fiktives mittelständisches Familienunternehmen einen Trekking-Rucksack erfolgreich auf den Markt zu bringen. Auf einen Namen einigten sich die drei Mädchen dabei ebenso schnell wie auf eine Strategie. Ihre Firma „Georgina“ setzt auf Umweltfreundlichkeit, Qualität und Kundenfreundlichkeit, betonte Karolina Medvedev bei der Präsentation ihrer Geschäftsidee in der Aula des Heinrich-Schliemann-Gymnasiums.

Dank dieser drei Grundsätze konnte „Georgina“ mit dem besten Image ihres 29 Teams umfassenden Marktes punkten. „Wir wollten als eine der beiden besten Mannschaften in die Zwischenrunde kommen“, sagte Juliane Götz, „jetzt haben wir sogar den ersten Platz erreicht.“ Womit dann auch die Ambitionen steigen dürften.

Am Ende winkt der besten Firma bei „Play the market“ eine Reise nach New York. „Für uns ist das natürlich ein großer Ansporn“, sagt Julia Rossnagel, „neben dem Interesse am virtuellen Lernen und am Führen eines Unternehmens.“ Bevor die drei allerdings über den Times Square schlendern können, müssen noch die Zwischenrunde in Hersbruck und das Finale der besten neun Teams in München gewonnen werden.

In Hersbruck wird nicht nur wesentlich mehr Zeitdruck herrschen, es kommt auch ein E-Book-Reader ins Spiel. „Das wird deutlich komplexer, mit neuen Spielsituationen und mehr Wahlmöglichkeiten, etwa beim Einsatz von Maschinen und Personal“, vermutet Karolina Medvedev.

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