U-18-Bundestagswahl

Die Jugendlichen in Fürth würden mehrheitlich grün wählen

18.9.2021, 14:53 Uhr
Vincenz Distler (16) nutzte in der Fußgängerzone die Gelegenheit, seine Stimme abzugeben. Benedikt Rampelt freute sich über eine rege Beteiligung an der U18-Wahl.

© Hans-Joachim Winckler, NN Vincenz Distler (16) nutzte in der Fußgängerzone die Gelegenheit, seine Stimme abzugeben. Benedikt Rampelt freute sich über eine rege Beteiligung an der U18-Wahl.

In 13 Wahllokalen, verteilt auf das ganze Stadtgebiet, konnten die Fürther Jugendlichen am Freitag an der vom Stadtjugendring organisierten U18-Bundestagswahl teilnehmen. Auch an vielen Schulen standen Wahlurnen. Das Ergebnis: 23,5 Prozent der Zweitstimmen entfielen auf die Grünen, gefolgt von SPD (21,6 Prozent) und CSU (15,6 Prozent). 10,2 Prozent der Jugendlichen stimmten für die FDP, 8,9 Prozent für die Linken. Mit dem Direktmandat würden die Jugendlichen Carsten Träger von der SPD ausstatten.

Absenkung des Wahlalters

Mit der U18-Wahl verbinden die Organisatoren die Aufforderung an die Politik, sich für eine Absenkung des Wahlalters stark zu machen. „Wir wollen zeigen, dass junge Menschen durchaus politisch interessiert sind“, sagte Benedikt Rampelt vom Stadtjugendring. Es sei erwiesen, dass Jugendliche ab zwölf Jahren differenziert urteilen und etwa auch Fake-News sehr gut erkennen können. Das sehen auch die jungen Wähler vor Ort so.


Kinder und Jugendliche sind gefragt: Deine Stimme zur U18-Wahl zählt!


„Wenn ein Jugendlicher in der Ausbildung ist und Steuern zahlt, warum soll er dann nicht mitbestimmen“, argumentiert Ben Schulze (16). Vincenz Distler gibt allerdings zu bedenken, dass vielleicht noch nicht alle unter 18 tatsächlich die nötige Reife zum verantwortungsvollen Wählen hätten.