DNA-Spur in Manchester überführt Fürther Exhibitionisten

22.5.2020, 06:25 Uhr
Ein Datenabgleich von Interpol half, die Tat in Fürth aufzuklären.

© Wallace Woon/epa/dpa Ein Datenabgleich von Interpol half, die Tat in Fürth aufzuklären.

 

Vor fünf Jahren, Anfang Mai 2015, entblößte sich der damals 18-Jährige an einer Bushaltestelle in der Herderstraße vor einer 17-Jährigen und spuckte auf ihre Hose. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte er unerkannt flüchten.

Beamte des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken übernahmen damals die ersten Ermittlungen vor Ort. An der Hose des Opfers sicherten Spezialisten die DNA des Mannes.

Das sollte sich nun auszahlen: Am Dienstag teilte Interpol der Fürther Kriminalpolizei vom englischen Manchester aus mit, dass einem 23-jährigen Tatverdächtigen wegen eines Diebstahls in der englischen Stadt eine DNA-Probe entnommen worden ist. Beim Abgleich mit der Datenbank stellten die Ermittler fest, dass die Probe des jungen Mannes mit der Spur identisch ist, die vor fünf Jahren nach der Tat in Fürth gesichert worden war.

Das Problem: Obwohl das Delikt an der hiesigen Bushaltestelle nun also geklärt ist, hat der Täter deswegen keine Konsequenzen mehr zu befürchten. Inzwischen nämlich ist sein Vergehen verjährt und kann deshalb strafrechtlich nicht mehr verfolgt werden.


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