Dritter Streich von Petra Guttenberger (CSU) in Fürth

15.9.2013, 22:44 Uhr
Freuen sich über den Wahlsieg: Petra Guttenberger mit ihren Eltern Karin und Manfred Fischer auf der CSU-Wahlparty im Fürther Rundfunkmuseum.

© Thomas Scherer Freuen sich über den Wahlsieg: Petra Guttenberger mit ihren Eltern Karin und Manfred Fischer auf der CSU-Wahlparty im Fürther Rundfunkmuseum.

Die bayernweite Rückkehr der CSU zur Alleinherrschaft spiegelt sich in den Ergebnissen der Wahl in der Stadt Fürth nicht in dieser Deutlichkeit wieder: Die 51-jährige CSU-Kandidatin Petra Guttenberger erreichte nach der Auszählung von 195 von 199 Stimmbezirken 38,3 Prozent der Erstimmen - und damit nur rund zehn Prozent mehr als ihr SPD-Konkurrent Horst Arnold, der 28,5 Prozent auf sich vereinigen konnte. Dennoch wertete Guttenberger das Ergebnis als "gutes Zeichen für Bayern“.

Arnold, der sich zuvor ein offenes Rennen erhofft hatte, nahm die neuerliche Niederlage mit Fassung, dank seines guten Listenplatzes dürfte ihm der Wiedereinzug ins Maximilianeum über die Liste seiner Partei dennoch sicher sein. Der 51-Jährige tröstete sich zudem mit dem wenigen Lorbeeren, die die SPD vorzuweisen hat: Endlich haben Bayerns Sozialdemokraten mal wieder die 20-Prozent-Marke übersprungen, nachdem sie in den Umfragen zwischenzeitlich auch schon auf klägliche 15 Prozent abgesackt war. "Das ist ein gutes Gefühl“, findet Arnold, die Position der SPD sieht er dadurch gestärkt. Das, glaubt er, gebe auch "Kraft für die Bundestagswahl“.

Auf Platz drei hinter Guttenberger und Arnold landete Norbert Schikora von den Grünen mit 9,9 Prozent. Es folgten Franz Xaver Forman von den Freien Wählern (6,0 Prozent) und Ulrich Schönweiß von den Linken (4,3 Prozent) sowie Hilmar Vogel von den Piraten (3,3 Prozent). Nur 3,0 Prozent erhielt Anges Meier von der FDP.

Die weiteren Ergebnisse bei den Erststimmen: Daniela May (ÖDP) 1,0 Prozent, Philipp Zwittmeier (REP) 1,1 Prozent, Tristan Meise (NPD) 1,1 Prozent, Michael Brendecke (Bayernpartei) 1,0 Prozent, Martin Wagner (Die Franken) 2,4 Prozent.

Etwas deutlicher fiel das Ergebnis bei den Zweistimmen aus: Die CSU erreichte 40,4 Prozent, gefolgt von der SPD mit 27,5 Prozent. Mit 10,7 Prozent folgten die Grünen, dann die Linke mit 4,2 Prozent und die Freien Wähler mit 4,5 Prozent. Die FDP zeigt sich auch bei den Zweitstimmen abgeschlagen: Mit nur 3,4 Prozent lag man nur knapp vor den Piraten (3,0 Prozent).

Die weiteren Ergebnisse bei den Zweitstimmen: ÖDP 1,1 Prozent, REP 1 Prozent, NPD 1,1 Prozent, Bayernpartei 0,8 Prozent, Die Franken 2,4 Prozent.

ImStimmkreis Fürth-Land/Neustadt/Bad Windsheim konnte die CSU nach en deutlichen Verlusten beim Urnengang 2008 dieses Mal wieder klar zulegen: Direktkandidat Horst Herold holte sich 49 Prozent der Erstimmen, seine Partei 50,27 Prozent der Zweitstimmen.

Nicht unzufrieden mit seinem persönlichen Ergebnis ist auch Herolds Konkurrent, der SPD-Direktkandidat und  Wilhermsorfer Bürgermeister Harry Scheuenstuhl. Er lieg mit 22,24 Prozent  "im bayernweiten Trend der SPD plus zwei Prozent“. Die SPD erreichte 19,84 Prozent der Zweitstimmen im Landkreis. Schuenstuhl, auf Rang zehn der Mittelfrankenliste seiner Partei platziert, macht sich noch Hoffnungen, in den Landtag zu rutschen. Ob es gelingt, wird sich erst im Lauf des Montags zeigen.


 

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