Ein Kino kommt, das andere Kino geht

30.3.2013, 10:00 Uhr
Ein Kino kommt, das andere Kino geht

© Winckler

Die Lagerhallen der Bahn sind bald Geschichte. Am Mittwoch nagte die Baggerschaufel am letzten der Sandsteinbauten, die entlang der Gleise standen. Daneben türmen sich bereits Schutt und Gestein. Alfred Ach macht ernst mit seinen Plänen für den Kino-Neubau.

Ein Kino kommt, das andere Kino geht

© Scherer

„Wir liegen im Zeitplan“, sagte er auf Anfrage der Fürther Nachrichten – obwohl ihm eine Wasserleitung eine unliebsame Überraschung beschert habe. Zwar hatte ihm die Deutsche Bahn, so Ach, schriftlich versichert, dass alle Gas-, Wasser- oder Stromleitungen unter dem Baugrund abgedreht seien, dennoch stieß man bei den Abbrucharbeiten auf eine „aktive“ Wasserleitung, die in Richtung Bahnhof führt. Jetzt wartet er ungeduldig auf eine Reaktion der Bahn, selbst absperren wolle man die Leitung nicht. „Am Ende drehen wir dem Bahnhofshochhaus noch das Wasser ab“, fürchtet Ach, der bis vor einem Jahr das City-Kino in der Breitscheidstraße leitete.

Nicht mehr lange warten müsse er auf die Baugenehmigung der Stadt. Bis auf Kleinigkeiten hätten er und sein Team alle Vorgaben erfüllt. „Vielleicht kommt die Genehmigung ja noch als Ostergeschenk“, zeigt er sich optimistisch. Im Mai könnte dann der Startschuss für den Bau fallen. Nach wie vor hofft Ach, zum Jahreswechsel die ersten Filme in den sechs neuen Sälen zeigen zu können.

Während an der Gebhardtstraße Achs neues Multiplex entsteht, sind die Tage seines alten City-Kinos gezählt. Der Investor MIB, der links und rechts der Breitscheidstraße einen Einkaufsschwerpunkt errichten will, trifft die Vorbereitungen für den Abriss. So wurde in diesen Tagen die Strom-, Gas- und Wasserversorgung des Wölfel-Areals, auf dem auch das Kino steht, abgetrennt. In der Woche nach den Ferien soll auf dieser Straßenseite der Abriss beginnen.

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