Ein Wald voller Harfen

13.12.2011, 00:00 Uhr
Ein Wald voller Harfen

© Horst Linke

Der Fürther Komponist Uwe Strübing, von dem an dieser Stelle erst vor 14 Tagen ein Werk zum Abschluss der Fürther Kirchenmusiktage uraufgeführt worden war, hat die Musik zu der Erzählung „Harfenwald“ von Librettist Michael Herschel geschrieben. Der aus Schülerinnen und Schülern der Nürnbergerin Sigrid Hopperdietzel zusammengesetzte Harfenistenchor verleiht der fantastischen Geschichte plastischen Ausdruck.

Ein Spaziergänger verirrt sich kurz vor Weinachten in einem Park, der sich bei immer dichterem Schneefall in einen unermesslich großen Wald verwandelt. Nur eine leise Melodie, die aus dem Dickicht der Bäume dringt, weist dem Umherirrenden schließlich den Weg.
 

Mit Solisten


Neben dem Harfenchor, der auch ungewöhnliche Instrumente aufweist, treten ein Klavier und Solisten auf der Empore in Aktion. Sie nehmen den Hörer mit auf eine spirituelle Reise. Im Mittelpunkt: das Erwachsenwerden und die Lebenswege.

Zur Einstimmung hat Kantorin Sirka Schwartz-Uppendieck „Am Saum einer Quelle“ von Franz Liszt interpretiert, bevor das imposante Harfenensemble mit Klängen eines Adventsliedes von Antonio Vivaldi einsetzt. Insbesondere das Harfenquartett des venezianischen Komponisten sorgt an dem geweihten Ort, für altertümliche Stimmung. Das weihnachtlich geschmückte Gotteshaus verwandelt sich akustisch geradezu in eine Ritterburg. Aber auch schwungvolle Klänge steuern die jungen Harfenisten bei: In einem flotten bretonischen Tanz von Ottorino Respighi kommt die Mehrstimmigkeit ihrer traditionsreichen Instrumente reizvoll zur Geltung.

Mehr Harfenmusik erklingt am 14. Dezember um 19.30 Uhr im Stadttheater, wenn das Irish Harp Orchestra unter der Leitung von Janet Harbison den Ton angibt. Auf dem Programm steht dann Irish Christmas mit Tönen und Tänzen von der Grünen Insel.

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