Erst Scheune, dann Kompostieranlage: Stroh brannte zweimal

25.7.2014, 17:09 Uhr
Wasser marsch: Um das glimmende Stroh zu löschen, brauchten die Feuerwehrmänner gut zwei Stunden.

© News5 / Weier Wasser marsch: Um das glimmende Stroh zu löschen, brauchten die Feuerwehrmänner gut zwei Stunden.

Eigentlich ging es ganz schnell. Nach zehn Minuten hatten die Feuerwehrmänner den Brand schon gelöscht. "Stroh fängt aber immer wieder an zu brennen", sagt Armin Betz. Der Landkreisinspektor aus Fürth war vor Ort, als auf der Kompostieranlage in Raindorf ein Feuer ausbrach. Deshalb weiß er auch: Dort lag sehr viel Stroh.

Vier Feuerwehrmannschaften aus Veitsbronn, Raindorf, Retzelfembach und Seukendorf, rund 45 Mann, mussten mit einem Radlader das glimmende Stroh in dünnen Schichten verteilen und einzeln löschen. "Das hat gut zwei Stunden gedauert", sagt Betz.

Auch ein paar Mülltonnen hat das Feuer erwischt und angekokelt. Daher kam der tiefschwarze Rauch, der über der Kompostieranlage aufstieg. Gestunken hat es auch, "aber das lag am Stroh." Für die Rettungsaktion verlegten Betz und seine Kollegen rund 400 Meter Schlauchleitung. Das Wasser nahmen sie aus einer nahegelegenen Quelle.

Verletzt wurde niemand. Und auch Schaden ist kaum entstanden. Das Stroh war schließlich nur zwischengelagert, bevor es entsorgt werden sollte. Tatsächlich stammt es noch von dem großen Brand in Hagenbüchach (Landkreis Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim). Dort hatten fünf Tage zuvor zwei Scheunen in den frühen Morgenstunden Feuer gefangen. 120 Feuerwehrleute waren ausgerückt, um diesen Brand zu löschen.