Neben dem Stadion der SpVgg

Fast fertig: Neue Kita im Schatten des Sportparks Ronhof

22.6.2021, 11:00 Uhr
Zwei der drei Geschosse im Gebäude sind für die Kita reserviert, in den dritten Stock sollen Büros einziehen.

© Foto: Armin Leberzammer Zwei der drei Geschosse im Gebäude sind für die Kita reserviert, in den dritten Stock sollen Büros einziehen.

Die erste Idee, einen Supermarkt auf dem ehemaligen Trainingsgelände der Spielvereinigung zu errichten, endete mit einem Gerichtsverfahren. Die zweite Idee, eine Kindertagesstätte zu bauen, fand Eigentümer Conny Brandstätter dann ohnehin viel sympathischer. Gesagt, getan: Im August werden neben dem Sportpark Ronhof die ersten Kinder erwartet.

"Die Nachfrage hier ist wirklich extrem", berichtet Georg Rac, Geschäftsführer des künftigen Kita-Betreibers Champini. Für die insgesamt 121 Plätze, die nach und nach bis zum kommenden März belegt werden, gebe es schon jetzt eine Warteliste mit 200 Anfragen. "Die arbeiten wir jetzt ab", sagt Rac – und freut sich über die dann zweite Champini-Einrichtung in Fürth, die insgesamt achte im Großraum.

Fünf Millionen teuer

Investor Brandstätter zeigte sich bei der Vorstellung des fast fertigen Gebäudes froh über die Entscheidung, Kinder statt einen Supermarkt in den Ronhof zu bringen. Mit einem Handelskonzern musste er sich sogar gerichtlich auseinandersetzen – und gewann.


Baubeginn für große Kita in der Fürther Südstadt


Im Oktober 2019 begannen die Bauarbeiten für das fünf Millionen teure Objekt; allein drei Millionen flossen laut Brandstätter in die Kita und wurden etwa zur Hälfte von der Stadt bezuschusst.

Betreiber Champini wird zwei der drei Geschosse mit insgesamt 1100 Quadratmeter Nutzfläche und ebenso viel Außenfläche belegen. Das oberste Stockwerk mit noch einmal 480 Quadratmetern sowie einer großzügigen Dachterrasse möchte der Eigentümer als Bürofläche vermieten, höchstens in zwei Einheiten.


Nachlass bei der Pacht: Heikle Hilfe für die SpVgg?


Die Kita selbst wird aus drei Krippengruppen mit je zwölf Köpfen sowie dreieinhalb Kindergartengruppen mit je 24 Mädchen und Jungen bestehen. Als Folge der Pandemie hat sich der Bauherr entschieden, eine Lüftungsanlage einbauen zu lassen.

Nicht nur deshalb ragt die Einrichtung für Oberbürgermeister Thomas Jung unter den neuen Projekten dieser Art heraus; laut Rathaus kommen heuer fast 500 neue Betreuungsplätze in der Stadt dazu. "Das Gebäude ist eine Augenweide", findet der OB – und das stark von Bewegung geprägte Konzept des Kita-Betreibers passe bestens zu diesem sportlichen Standort.

Keine Kommentare