FFP2-Maskenpflicht in Fürth: "Die Akzeptanz ist groß"
Kulanzzeit ist zu Ende: Bei Verstößen drohen ab heute Geldstrafen - 26.01.2021 09:00 Uhr
Auch auf dem Wochenmarkt an der Fürther Freiheit müssen jetzt FFP2-Masken getragen werden.
25.01.2021 © Foto: Hans-Joachim Winckler
Seit Montag letzter Woche gilt die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske im öffentlichen Personennahverkehr und in Geschäften. Behelfsmasken aus Stoff sowie Schals, aber auch medizinische Masken gelten als nicht mehr ausreichend. Ziel ist ein noch höherer Schutz vor einer Ausbreitung des Coronavirus.
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Bisher wurden noch keine Sanktionen verhängt, Ministerpräsident Markus Söder sprach von einer "Kulanzwoche". Diese ist jetzt vorbei. Und die Polizei in Fürth kündigt Kontrollen an. Dafür wurden Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei angefordert. Auch der Streifendienst wird genau hinschauen. Wer keine FFP2-Maske trägt und unzugänglich ist, muss laut Bernd Wolf, dem Leiter der Inspektion, mit einem Bußgeld von bis zu 250 Euro rechnen.
Wogen haben sich geglättet
In der Metzgerei von Max Ammon hatte es anfangs mit einigen Kunden Ärger gegeben, weil sie die neue Anordnung letzte Woche noch nicht umsetzen wollten. Einige hatten sogar wütend den Laden verlassen. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet: "Die Leute haben die Anweisung verinnerlicht und halten sich daran", so Ammon. Nach dem Einkauf könne man das unbequeme "Accessoire" ja auch gleich wieder abnehmen.
Im öffentliche Nahverkehr sieht es da schon anders aus: Auf längeren Strecken muss man die Maske auch manchmal länger aufbehalten. Trotzdem gibt es kaum Ärger. "Es handelt sich nur um ganz wenige Einzelfälle, bei denen Fahrgäste noch einmal extra auf die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken hingewiesen werden müssen", erläutert Marcus Steurer, Geschäftsführer der Infra in Fürth. Viele hätten sich schon letzte Woche damit eingedeckt. "Die Akzeptanz und das Verständnis sind groß. Es leuchtet den Leuten wohl ein, dass das Sinn macht", so Steurer.
Es läuft besser als im Frühjahr
Das sieht die Innenstadtbeauftragte Karin Hackbarth-Herrmann ähnlich. Sie steht in regem Austausch mit den Einzelhändlern. Vom großen Drogeriemarkt bis zu den kleinen Geschäften, wie etwa dem Tee- und dem Unverpackt-Laden, ist man sich einig: "Es läuft viel besser als im Frühjahr, als sich alle noch daran gewöhnen mussten, überhaupt einen Mund-Nasen-Schutz zu verwenden."
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Beim Wochenmarkt hatten manche Kunden zuerst nicht gleich daran gedacht, dass FFP2-Masken hier auch im Freien getragen werden müssen, jetzt klappt es aber reibungslos. Das liegt laut Hackbarth-Herrmann nicht zuletzt daran, "dass auch die meisten der Händler einen solchen Schutz aufhaben, obwohl sie es eigentlich gar nicht müssten".
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