Fotorätsel: Wer kennt das Tor zur Unterwelt?

FÜRTH - Im Sandsteinfels verwehrt ein kunstvoll gefertigtes Gitter den Einlass – wo könnte das sein? Das Fürther Stadtarchiv bittet wieder um Hilfe.

Plötzlich taucht es auf, das Haus aus Pfefferkuchen. Bewohnt von einer zwielichtigen Seniorin, die hin und wieder ihre Besucher in den Ofen wirft und die beim Kinderschutzbund sicher nicht fürs Amt der Vorsitzenden kandidieren würde. Der Rest ist nicht nur Hänsel und Gretel bekannt, sondern allen, die in viel zu jungen Jahren durch die harte Schule der Märchenstunden gehen mussten und frühzeitig lernten: Im Wald, da ruht so manches finstere Geheimnis.

Und dann wandert man also durchs Fränkische – so viel Sandstein möge Beweis genug sein – und steht von jetzt auf gleich einem mysteriösen Tor gegenüber. Doch es sagt nicht "Geh rasch weiter!", denn es ist zweifellos ein Blickfang. Hier hat ein Kunstschlosser seinem Berufsstand keine Schande gemacht – was allerdings die Neugier nur vergrößert.

Ein derart wertig gefertigter Eingang birgt doch womöglich wertvolles Gut, oder nicht? Haben wir es mit dem Beginn eines vertrackten Höhlensystems zu tun, in dem sich unbedarft eintretende Wanderer heillos verirren könnten? Bleibt hier etwas fest verschlossen, weil drinnen etwas einzustürzen droht? Wird der Zugang zu einer Quelle verwehrt, weil ein Mineralwasserhersteller die Geschmacksnote "Wanderstiefel" nicht sonderlich schätzt?

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Archivperlen-Auflösung: Es war die Fürther Farrnbachschule!

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Angenommen, es handelt sich um ein Fürther Fotomotiv: Stadtwald-Kenner, die das labyrinthische Wegesystem der grünen Lunge Fürths im Schlaf beherrschen und auch die verborgenen Winkel jenseits der populären Wanderpisten erforscht haben, hätten im Stadtarchiv längst Bescheid gesagt; denn dort, in Schloss Burgfarrnbach, grübelt das Team um Martin Schramm über just dieses Bild und ist noch keinen Schritt vorangekommen.

Erneut müssen wir also davon ausgehen, dass das rätselhafte Foto im Landkreis oder gar in der an Höhlen nicht gerade armen Fränkischen Schweiz entstanden sein könnte. Helfen können an diesem Rätsel-Samstag versierte Franken-Ausflügler, BMX-Radler, Höhlenversteher und Sandsteinliebhaber. Das Tor zur Unterwelt – wer kennt es, stand schon einmal davor oder hat es womöglich bereits durchschritten? Schreiben Sie uns eine Mail an redaktion-fuerth@pressenetz.de, kommentieren Sie unter diesem Artikel oder schreiben Sie einen Brief an die Fürther Nachrichten, Schwabacher Straße 106, 90763 Fürth.