Fürth: Sechs Konkurrenten für den Amtsinhaber
16.3.2014, 08:18 UhrDer Chancenreichste ist Dietmar Helm, ein 45-jähriger Landwirt, der seit sechs Jahren für die CSU im Stadtrat sitzt. Helm ist engagiert, unter anderem bei Feuerwehr und Kirche. In der Berufsschule unterrichtet er Agrarwirtschaft — dennoch kannten ihn außerhalb seines Wohnorts Burgfarrnbach nur die wenigsten, als ihn seine Parteifreunde im Oktober 2013 auf den Schild hoben. In den vergangenen Wochen musste Helm versuchen, diesen enormen Rückstand auf den Amtsinhaber wettzumachen. „Ich finde es immer spannend, Dinge zu versuchen, die als unmöglich betrachtet werden“, sagte er bereits im Oktober über seine Kandidatur.
Sein Gegner kann Erfolge vorweisen. Fürth wächst, ist attraktiv für Neubürger und für Investoren. Mit der Wiederbelebung der darbenden Innenstadt kümmert sich Jung gerade um eine der letzten Problemzonen.
Dennoch überließ er zuletzt nichts dem Zufall. Um ja nicht abgehoben zu wirken, zeigte er einen gewohnt engagierten Wahlkampf — inklusive hunderten von Hausbesuchen. Dennoch wird es schwer für ihn, das Traumergebnis von 2008 zu wiederholen. Vor allem die Diskussionen um den Abriss des Park-Hotels mit seinem Festsaal zugunsten des Einkaufsschwerpunkts „Neue Mitte“ hatten hohe Wellen geschlagen. Manche Fürther verziehen es Jung nicht, dass sich das Rathaus über den Denkmalschutz hinwegsetzte.
Über seine Chancen sagt Jung: „Ich bin zuversichtlich, dass der Stadt Fürth die Kosten einer Stichwahl erspart bleiben.“ Tatsächlich käme ein zweiter Wahlgang einer Sensation gleich.
Am Sonntag informieren wir Sie an dieser Stelle über aktuelle Trends, Zwischenergebnisse und natürlich auch über das amtliche Endergebnis aus der Stadt Fürth.
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