Fürther Silvesternacht blieb weitgehend im Rahmen

1.1.2021, 17:30 Uhr
Fürther Silvesternacht blieb weitgehend im Rahmen

© Foto: Wolfgang Händel

Am Silvestertag gab es zwar kurz vor knapp noch einmal ein munteres Hin und Her in Sachen Feuerwerksverbot, nachdem das Verwaltungsgericht in Ansbach Eilanträgen dagegen stattgegeben hatte. Doch Fürth, so die Lesart im Rathaus, war davon nicht betroffen.

Demnach blieb das in Fürth und dem Landkreis am Dienstag ausgesprochene Verbot in Kraft, viele befolgten es auch – aber beileibe nicht alle, wie der mitternächtliche Blick von erhöhter Warte aus zeigte. Immer wieder stiegen Raketen über der Stadt auf, auch geböllert wurde hier und da; kein Vergleich aber mit den mit den sonst üblichen, zwar farbenprächtigeren, aber auch verqualmten Jahreswechseln. 

 

Unspektakuläre Bilanzen

Entsprechend unspektakulär fallen die Bilanzen der Helfer aus. "Weitgehend" habe sich die Bevölkerung an die Ausgangssperre und auch das Feuerwerksverbot gehalten, heißt es von Seiten der Polizei. Dafür sei die Zahl der Ruhestörungen stark angestiegen – weil, wie man vermuten darf, sich das Feiergeschehen nach Mitternacht vorwiegend in den Wohnungen abspielte. 125 Einsätze habe man deshalb in Mittelfranken registriert, im Vorjahr waren es nur 28.

Erfreulich: Die Hoffnung, das Böllerverbot werde weniger Verletzungen zur Folge haben, die Krankenhäuser zusätzlich zur Pandemie belasten, erfüllte sich. Laut Polizeibericht gab es in Mittelfranken nur 19 Einsätze wegen leicht verletzter Menschen. Das Vertrauen "auf die Vernunft und die Einsicht wurde nicht enttäuscht", so Polizeisprecherin Janine Mendel.


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Erwartungsgemäß vermeldet auch die Fürther Berufsfeuerwehr kaum Einsätze. Viermal, hieß es an Neujahr auf Nachfrage unserer Redaktion, wurde sie gerufen – einmal wegen eines Fehlalarms, einmal wegen einer qualmenden Fritteuse und einmal wegen eines angebrannten Essens.

Anspruchsvoller war lediglich der Brand auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses in Stadeln, der aus noch ungeklärter Ursache ausbrach, und bei dem auch die örtliche FFW hinzugerufen wurde. Durch die Hitze war eine Fensterscheibe geborsten, der Rauch drang in die Wohnung. Die Bewohnerin blieb indes unverletzt.

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