Fürths dritter Bürgermeister bekommt Verstärkung

FÜRTH - Fürths dritter Bürgermeister Dietmar Helm (CSU) bekommt eine Sekretärin. Der Stadtrat hat am Mittwoch bei nur fünf Gegenstimmen grünes Licht gegeben, eine entsprechende Stelle zu schaffen. Kritik kam von der Linkspartei.

Die neue Kraft wird dem Büro von Bürgermeister Markus Braun zugeordnet, für den sie zehn ihrer 24 Wochenstunden aufbringen wird. Weitere vier sind für Oberbürgermeister Thomas Jung vorgesehen, die restlichen zehn dann für Helm, dessen eigenes Amt erst wenige Wochen alt ist. Es soll über repräsentative Aufgaben hinausgehen.

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Gewählt: Dietmar Helm ist Fürths neuer dritter Bürgermeister

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Die Linkspartei übte heftige Kritik. "Wir lehnen die neue Stelle im Sekretariat ebenso ab, wie wir bereits die Institution dritter Bürgermeister abgelehnt haben", betonte Stadtrat Niklas Haupt. In der Corona-Krise, die massiv auf den städtischen Haushalt durchschlägt, sollte man "auf solche Belastungen" verzichten. Seine Parteifreundin Ruth Brenner fragte kritisch nach, weshalb auch Braun zehn zusätzliche Stunden brauche. Die Antwort: So werde unter anderem gewährleistet, dass Helms Sekretärin im Urlaubs- oder Krankheitsfall vertreten werden kann.

Die drei Vertreter der Linkspartei votierten dennoch gegen den Posten, ebenso die beiden Freien Wähler. Die Grünen hatten vorher die Art der Kommunikation kritisiert. CSU-Stadträtin Andrea Heilmaier, die sich bereits vor Wochen vehement gegen einen dritten Bürgermeister ausgesprochen hatte, verließ vor der Abstimmung den Saal. Demonstrativ? Sie musste lediglich zur Toilette, sagte die Christsoziale hinterher mit einem etwas süffisanten Lächeln. Die große Mehrheit des Stadtrats gab dem neuen Posten im Sekretariat seine Zustimmung.