Fürths Kinder nutzten ihre Freiräume mit Begeisterung

30.9.2013, 16:00 Uhr
Fürths Kinder nutzten ihre Freiräume mit Begeisterung

© Edgar Pfrogner

Fürths Kinder nutzten ihre Freiräume mit Begeisterung

© Seilkopf

Bei sonnigem Wetter genossen die Mädchen und Jungen die von der Arbeitsgemeinschaft Weltkindertag organisierte Veranstaltung mit zahlreichen Ausprobier- und Mitmachangeboten, Hüpfburg und Bühnenprogramm. Die Akteure hatten sich viel einfallen lassen, um die Kinder kreativ zu fordern und zum Aktivsein anzuspornen: Es durfte geklettert, gerutscht, geradelt, geklammert, geschminkt, geangelt, gewürfelt, geschoben, gelauscht, getastet, geraten, getrunken und gegessen werden.

Viele Jungen und Mädchen konnten gar nicht schnell genug von einem zum anderen Stand kommen. Denn für jeden Teilnehmer, der zwölf verschiedene Aktionen mitmachte und sich dafür einen Laufzettel-Stempel abholte, stieg die Chance auf einen der von Sponsoren bereitgestellten Preise. Das war ein willkommener Nebeneffekt und Ansporn.

Stolz am Lenkrad

Doch jede Aktion für sich, egal ob nun ganz leise beim Basteln oder mit lauten Freudenrufen verbunden, wenn ein Badetier geangelt oder ein Schaumkuss gefangen war, machte sichtlich Spaß. Die zweijährige Ronja zum Beispiel genoss es, mit ihrem Vater Moritz im „Kleeblatt 1“, einem Boot des DLRG-Ortsverbands Fürth, am Lenkrad zu sitzen und unter Regie von Rettungsschwimmer Kai Peter die Trockenfahrt zu steuern. Die Familie wohnt seit November letzten Jahres in Fürth und war vom Fest rundweg begeistert. „Es ist eine tolle Art, einen Überblick über die Angebote für Kinder in Fürth zu bekommen“, sagte Signe Lenz. „Ich hätte nie gedacht, dass es so viel gibt“, staunte die 34-Jährige.

Auch Nicole Richter und Tochter Michelle besuchten die verschiedenen Stationen und nutzten gern die Möglichkeit, am Stand der Kinderkrippe „Kleebläddla“ kleine Handpuppen zu basteln. Für Jungen wie Hannes wiederum stand eindeutig die Action im Vordergrund. Der Neunjährige stellte sich bei einem Feuerwehrschlauch-Zielwurf sehr geschickt an — um danach sofort zu einer Sprühflasche voller Wasser zu greifen, mit der beim „Wasserfußball“ der Ball bewegt wurde.

Ganz besonders stolz war Hannes aber auf ein stilisiertes „H“ aus drei großen Nägeln auf einer Standplatte, das er unter Anleitung von Robert Schnappauf zusammengeschweißt hatte. Dieses Angebot des Südstadttreffs nahmen viele junge Gäste an und fertigten so ihre ganz individuellen Kunstwerke.

„Richtig toll“

„Für die Kinder ist das hier richtig toll“, fand auch Hannes Mutter Bianca Bunse, die vor allem von den einfacheren Aktionen angetan war. „Man braucht gar keine großen Sachen, um die Kinder zu begeistern“, stellte sie fest. Einfallsreiche Stationen wie der Wasserfußball oder das Übereinanderstapeln von leeren Eierkartons kamen bei vielen bestens an. Die kleine Fenja begeisterten besonders die Angebote des Technischen Hilfswerks, andere wiederum ließen sich vom Bühnenprogramm mitreißen.

Den beteiligten Verbänden, Vereinen, Parteien und Institutionen ist es gelungen, das Fest anlässlich des Weltkindertags zu einem Erlebnis für alle Besucher zu machen. Und der nicht unbeträchtliche Aufwand hat sich gelohnt — dafür sprachen die Freude und Begeisterung, mit denen Kinder und Eltern bei der Sache waren.
 

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