Gegen Einsamkeit: Fürths Friedhofs-Café ist gestartet

9.7.2019, 18:45 Uhr
Gegen Einsamkeit: Fürths Friedhofs-Café ist gestartet

© Peter Budig

Auf dem umgebauten Lastenfahrrad von Jockel Svensson servieren Freiwillige jetzt an Sonntagnachmittagen selbstgebackenen Kuchen und frisch gebrühten Kaffee; auch Teetrinker kommen hier zum Zug. Das Café-Fahrrad hat einen festen Platz bekommen, es ist stets am schattigen Rondell in der Nähe des Ausgangs zum Friedhofsteg über die Pegnitz zu finden.

Das Angebot wird gratis gemacht, Spenden sind jedoch willkommen. Während die Friedhofcafés, die es in Berlin und andernorts schon gibt, in der Regel kommerziell betrieben werden, setzt man in Fürth auf ehrenamtliches Engagement. Ute Zimmer vom Freiwilligenzentrum Fürth und ihr Mitarbeiter Leander Wirth haben Helfer gefunden, die Spaß daran haben, zu backen und die Resultate auf dem Gottesacker anzubieten. Trauernde und Menschen, die das Grab pflegen, gehören ebenso zur Zielgruppe wie Spaziergänger und Passanten. Zum Auftakt am vergangenen Wochenende schaute auch Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung vorbei.

Mit dem Kaffeestand möchte man einen Ort schaffen, an dem Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Damit will man auch der Einsamkeit vieler älterer Menschen entgegenwirken und manchem dabei helfen, Trauer zu bewältigen. 

Noch bis September ist das mobile Café jeden Sonntag zwischen 15 und 17 Uhr vor Ort, dann wird jahreszeitlich bedingt pausiert. Im Sommer 2020 soll es dann weitergehen.

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