Gepackte Tüten für die Tafeln

19.10.2020, 11:00 Uhr
Gepackte Tüten für die Tafeln

© Foto: Marion André

Und so funktioniert die Spendenaktion der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen: Die Unternehmensgruppe liefert die benötigten Waren – was neben den genannten Produkten noch alles in die Tüte kam, hatten Edeka und der Bundesverband der Tafeln vorher abgestimmt – an die rund 100 Märkte, die sich an der Tütenaktion beteiligen.

Neben dem Veitsbronner Markt sind im Landkreis Fürth auch die Filialen in Cadolzburg und Roßtal (für die Fürther Tafel) sowie Großhabersdorf (für die Langenzenner Tafel) mit dabei. Dort werden die Tüten von Teams gepackt und die verkauften Exemplare gesammelt, bis sie am Ende der insgesamt zweiwöchigen Aktion, die am 24. Oktober endet, von Mitarbeitern der jeweiligen Abgabestellen abgeholt werden. Pro verkaufter Tüte unterstützt Edeka die Aktion mit einem Euro.


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"Wir haben uns gedacht, das ist eine schöne Sache, da machen wir mit", sagt Stefan Landauer, Juniorchef des Marktes in Veitsbronn. "Wir unterstützen die Tafel ja sowieso wöchentlich. Da ist das doch wirklich sinnvoll."

Die Veitsbronner Tafel versorgt gegenwärtig 228 Kunden aus Veitsbronn, Puschendorf, Obermichelbach und Seukendorf. Jörg Lehnberger, der dem Verein seit sechs Jahren vorsteht, fürchtet eine Tendenz zu wachsender Armut: "Wenn man weiß, dass wir mit zwölf Personen angefangen haben, ist das bedenklich", findet er.

Solche Aktionen seien wichtig, weil auf diese Weise auch Produkte zur Verfügung gestellt würden, die weniger leicht verfallen und deshalb sonst eher nicht an die Tafeln gehen. "Ich bin stolz darauf, dass Discounter sich stark machen für Menschen, denen es nicht so gut geht", sagt Lehnberger. Im Veitsbronner Markt ist man mit den Tüten-Verkaufszahlen bisher zufrieden. Chefin Renate Landauer: "Es läuft gut an. Wir hoffen sehr, dass in den zwei Wochen möglichst viele Tütenspenden zusammenkommen."

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