Gesungenes Lehrstück über Toleranz in Stein

15.8.2017, 09:00 Uhr
Gesungenes Lehrstück über Toleranz in Stein

© .Andreas Goldmann

Das Giraffenjunge Raffi und Jung-Zebra Zea werden während eines Löwen-Angriffs von ihren Herden getrennt. Zunächst allein in der Savanne, überwinden die beiden – dank Vermittlung dreier pfiffiger Erdmännchen – die anerzogenen Vorurteile und werden Freunde.


Ihr Beispiel bringt schließlich auch ihre jeweiligen Herden dazu festzustellen, „dass es egal ist ob man Punkte oder Streifen hat“ und dazu, sich fortan gegenseitig zu akzeptieren und miteinander zu leben.


„Ich bin stolz auf meine Schüler und Lehrkräfte, dass sie das auf die Beine gestellt haben“, lobte Schulleiterin Gabriele Klenk nach der letzten Vorstellung. Der organisatorische Aufwand war erheblich. Seit Februar liefen die Planungen und Vorarbeiten.


Sämtliche Kostüme, das Bühnenbild und die Eintrittskarten entstanden in Eigenregie unter Mithilfe von Eltern und Großeltern. Teilweise sehr anspruchsvolle Texte und das Schauspielen wollten auch noch gelernt sein.


Am Ende spielten und sangen 45 Schülerinnen und Schüler die Geschichte von Raffi und Zea. „Wir hatten mehrere Anwärter für die fünf Hauptrollen, also haben wir uns entschieden, mit zwei Besetzungen zu spielen“, erklärt Martina Fritz, die das Projekt mit ihren Kolleginnen auf die Beine gestellt hatte. Auch sie konnte sehr zufrieden sein: Souverän hatten die jungen Musical-Stars das 45-minütige Stück absolviert und sich damit den tosenden Applaus der rund 200 Zuschauer in der ausverkauften Schul-Aula redlich verdient.


„Diese Kinder“, so Rektorin Klenk, „sind ein wunderbares Beispiel, wie man miteinander leben kann, wenn man das möchte.“ Das verkörpert auch das Motto des Musicals, denn „Tuishi pamoja“ ist Swahili und bedeute genau dies: „Wir wollen zusammen leben“.

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