Große Welle der Solidarität

26.9.2014, 11:00 Uhr
Ein Solidaritätsfest im ehemaligen Höffner wird von verschiedenen Institutionen veranstaltet.

© Hans-Joachim Winckler Ein Solidaritätsfest im ehemaligen Höffner wird von verschiedenen Institutionen veranstaltet.

„Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung“, sagt Franz Ganster, Flüchtlingsbetreuer der Caritas. Vor allem die Kleider-Spenden seien „überwältigend“ gewesen, darunter auch sehr viele sehr gute und brauchbare Sachen. Um weitere Gaben besser sammeln und kanalisieren zu können, gibt es ab sofort einen festen Termin für die Kleiderabgabe. Immer mittwochs können in der Zeit zwischen 14 und 16 Uhr Spenden am Hintereingang des alten Möbelhauses Höffner (Seeackerstraße 45) abgegeben werden

Enorm, so Ganster, sei auch die Bereitschaft der Bürger, sich ehrenamtlich für die Flüchtlinge einzusetzen. Weil bei ihm inzwischen zahllose Angebote für unentgeltliche Hilfe eingegangen sind, ist er zurzeit intensiv damit beschäftigt, diese zu sortieren und passende Einsatzorte für die Freiwilligen zu suchen. Ganster wird sie in den kommenden Tagen kontaktieren.

Neben dieser Unterstützung steht Ganster und seinem Team von der Flüchtlingsbetreuung der Caritas nun eine zusätzliche festangestellte Kraft zur Verfügung. Die sei auch dringend notwendig, sagt Ganster, der mit dem Flüchtlingsstrom inzwischen an die Grenzen seiner Belastbarkeit stößt. „Wir beraten und betreuen gerne die Flüchtlinge, die im ehemaligen Höffner-Haus untergebracht sind“, betont er. Allerdings sei der Caritasverband dafür auf eine ausreichende Finanzierung angewiesen.

Ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen im ehemaligen Möbelhaus möchten am kommenden Samstag unter anderem das Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismsus, Fanclubs der SpVgg und das Sozialforum Fürth setzen. Sie laden von 13 bis 16 Uhr zu einem Fest auf dem Höffner-Gelände (Seeackerstraße 45) ein. Dort gibt es neben Getränken, Verpflegung und Musik auch zwei Ausstellungen. Eine beschäftigt sich mit der Flüchtlingspolitik, eine andere porträtiert Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten. Außerdem können Besucher Kicker und Streetsoccer spielen.

Wer mit Sachspenden, beispielsweise Kleidung, Hygieneartikeln oder Wäsche, helfen möchte, hat dazu ebenfalls Gelegenheit. Allerdings wird darum gebeten, sich vorab unter der Mailadresse solidaritaet_fuerth@web.de zu melden.

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