Grüne Träume im Gewerbegebiet Hardhöhe

14.6.2012, 11:00 Uhr
Grüne Träume im Gewerbegebiet Hardhöhe

© Hans-Joachim Winckler

Reichlich Holz an der Fassade, viel Grün, ein kleiner Teich, den Fußweg ziert ein Mosaik in Form eines Yin- und Yang-Symbols – schon von außen zeigt die Naturkostkette ebl, wie ihre Firmenphilosophie aussieht. Bei der Energieversorgung geht es weiter: Die neue Zentrale, in der 70 Frauen und Männer arbeiten, kommt ohne fossile Brennstoffe aus. Möglich wird das dank Geothermie, Photovoltaik und der Wärmerückgewinnung aus den Kühlanlagen. Eigentlich sollte das Gebäude im Oktober 2011 bezugsfertig sein, doch die Funde von Fliegerbomben und starke Regenfälle im Sommer verzögerten die Fertigstellung. Im Dezember zogen schließlich die ersten Mitarbeiter ein, aber erst jetzt, mit der Vollendung der Außenanlagen, war alles so weit gediehen, dass Firmeninhaber Gerhard Bickel die Presse und Vertreter der Stadt zur Besichtigung einladen wollte.

Auf 7500 Quadratmetern Nutzfläche ist nun Platz für Verwaltung, Logistik, Lagerhallen und die Metzgerei. Von dort aus werden die 19 Filialen – Tendenz steigend – in der Region beliefert. In Fürth findet man ebl bislang in der Herrnstraße in der Südstadt. Ein zweiter Markt soll neben der neuen Zentrale folgen, ein Grundstück ist dafür bereits vorgesehen. Noch liegt es jedoch brach, eröffnet wird frühestens Ende 2013. Gerhard Bickel stellt sich einen gemeinsamen Parkplatz mit Norma vor. Denn, wie berichtet, will der Discounter in unmittelbarer Nachbarschaft nicht nur seine Firmenzentrale errichten, sondern ebenfalls eine Filiale.

Wie aus dem Wirtschaftsrathaus zu hören ist, wird Norma allerdings in diesem Jahr nicht mehr mit dem Bau beginnen. Ebenfalls erst 2013 wird wohl ein weiteres Unternehmen loslegen, das sich gegenwärtig stark für ein Grundstück im Gewerbegebiet Hardhöhe interessiere. Die Gespräche seien weit fortgeschritten. Weil der Vertrag bislang nicht beurkundet ist, will Wirtschaftsreferent Horst Müller den Namen der Firma noch nicht nennen, verrät aber, dass es sich um einen „Wunschpartner“ handle: „Das ist ein Unternehmen, wie wir es hier haben wollen.“

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