Grünes Licht für ehemaliges Höffner-Areal in Fürth

13.4.2018, 11:01 Uhr
Das alte Möbelhaus soll abgerissen werden.

© Hans-Joachim Winckler Das alte Möbelhaus soll abgerissen werden.

Wie berichtet, will das Fürther Immobilienunternehmen P & P dort einen Mix aus Gewerbe und Wohnen samt einer Kindertagesstätte schaffen. In einem bis zu sieben Geschossen hohen Gebäuderiegel, der sich am Frankenschnellweg erstreckt, hat P & P seine eigene neue Firmenzentrale vorgesehen. Dieser Komplex soll gleichzeitig als Schallschutz für acht ebenfalls mehrgeschossige Wohnhäuser dahinter dienen. Das alte Möbelhaus, das bis Februar 2017 übergangsweise als Flüchtlingsunterkunft diente, wird abgerissen.

Für dieses Konzept gab es zwar am Ende einhellig grünes Licht, allerdings hätte sich die CSU, wie ihr Sprecher Joachim Schmidt im Ausschuss anmerkte, eine komplette Nutzung für Gewerbe gewünscht. Auf der Fläche, gelegen zwischen der Autobahn und dem Betrieb eines Autohändlers, hätte sich das in seinen Augen angeboten. Auch ein Beschluss des kommunalen Wirtschaftsausschusses aus dem März 2015 hatte eigentlich Wohnbebauung an dieser Stelle ausgeschlossen, weil es in Fürth zunehmend an Gewerbeflächen fehle.

Oberbürgermeister Thomas Jung erinnert sich zwar an dieses Votum, doch er hält die jetzt angeschobene Lösung für einen akzeptablen Kompromiss. Denn der Gewerberiegel biete dank seiner Ausdehnung und der zahlreichen Geschosse reichlich Raum. "Hunderte Arbeitsplätze" könnten hier entstehen, meint er.

Zudem, so Jung, habe es sich auch bisher nicht um eine Gewerbefläche im eigentlichen Sinn gehandelt, sondern laut Flächennutzungsplan um ein "Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel". Als Pluspunkt verbucht der OB nicht zuletzt, dass die Planung eine Kindertagesstätte vorsieht, für die es in dieser Gegend großen Bedarf gebe.

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