Gurken-Höhle unterhalb der Alten Veste

FÜRTH - Ein geheimnisvolles Tor, in Sandstein geschlagen – wo könnte das sein? Zahlreiche Zuschriften haben uns erreicht, groß ist die Einigkeit.

Das Foto entstand unterhalb der Alten Veste, der Weg führt in die mehrgeschossigen Felsengänge. Während der Kriegsjahre wurden Flugzeug-Ersatzteile in diese Höhlen verlagert.

Das inzwischen zugemauerte Tor lag auf der nördlichen Seite des Hügels, die man Schwedenschlucht nannte, in Anlehnung an die Schlacht im Dreißigjährigen Krieg. Solange der Eingang nicht versperrt war, schreibt uns Klaus Übler von der Geschichtswerkstatt Zirndorf, durchstreiften furchtlose Kinder und Jugendliche die Katakomben.

Leser Karl Hübner aus Hiltmannsdorf erinnert sich an Zeiten, da die Höhlen nicht mehr von einem Metall-, sondern Holztor verschlossen waren – in den fünfziger Jahren. Damals hatte die Zirndorfer Firma "Gurken Ott" ihre Konserven hier gelagert. Hübner, in Dambach aufgewachsen, half oft beim Tragen und Aufladen der Büchsen. "Ab und zu bekamen wir eine verbeulte Dose zum Mitnehmen. Geschmeckt haben diese Gurken immer."